Ohne Neoprenanzüge, kurz "Neo" genannt, geht in unseren Breiten gar nichts. Selbst im Sommer kühlt man auf dem Brett schnell aus. Ein passender Neo ist somit eine sinnvolle Anschaffung für alle, die ins Windsurfen einsteigen wollen.

Kalte Temperaturen sind kein Grund, aufs Surfen zu verzichten – wenn man den richtigen Neo hat!
Welche Dicke?

Aufdruck mit Neoprendicke
Unabhängig von der Dicke wärmt jeder Neo dann am besten, wenn er eng am Körper anliegt, sodass möglichst wenig Wasser eindringen kann. Anprobieren ist vor dem Kauf also empfehlenswert! Die Dicke des Neoprens entscheidet darüber, wie warm ein Anzug ist und ist immer auf den Anzug aufgedruckt. Die Dicke wird mit Werten wie 5/3, 4/3 oder 3/2 angegeben. Diese Zahlen stehen für die Dicke am Körper und den Extremitäten, 5/3 bedeutet also fünf Millimeter Neoprendicke am Körper und drei an Armen und Beinen.
Die empfohlenen Einsatzbereiche/Saisonzeiten sind:
6/4: Herbst/Winter/Frühling (idealer Temperaturbereich 5-15 Grad)
5/4 & 5/3: Herbst/Winter/Frühling (idealer Temperaturbereich 10-22 Grad)
4/3: Frühling/Sommer/Herbst (idealer Temperaturbereich 18-25 Grad)
3/2: Sommer (idealer Temperaturbereich »25 Grad)
Kaschiert oder Glatthaut?

Kaschiert (links), Glatthautneopren (rechts)
Generell unterscheidet man, unabhängig von der Dicke, Glatthaut- und kaschierte Anzüge. Glatthautneopren fühlt sich, wie der Name vermuten lässt, glatt auf der Außenseite an. Dadurch perlt Wasser schnell ab, die Verdünstungskälte ("Wind-Chill-Effekt") ist reduziert. Kaschiertes Neopren hat eine dünne Lage Nylon auf der Außenseite aufgeklebt. Dadurch sind die Anzüge sehr robust (zum Beispiel gegenüber Abrieb auf dem Standlack oder Kontakt mit der Finne), haben aber teilweise auch einen höheren Wärmeverlust durch höhere Verdunstungskälte. Ein 5/3er Glatthautneo ist, sobald man damit nass im Wind steht, also etwas wärmer als ein gleichdicker kaschierter Neo.
Die richtige Passform

Senkrechte Rückenreißverschlüsse sind Standard
Wer erstmalig einen Neoprenanzug kauft, sollte diesen immer vorher anprobieren, der Gang zum lokalen Surfshop hat hier also große Vorteile gegenüber dem Kauf im Netz. Surfanzüge sollten, vor allem am Hals sowie den Arm- und Beinmanschetten, stramm am Körper anliegen damit keine Wasser eindringt, dabei aber an den wichtigen Stellen (Arme, Schultern) genügend Bewegungsfreiheit bieten und nicht zu eng sitzen. Sonst sind beim Surfen dicke Arme nach kürzester Zeit vorprogrammiert.
Zustand
Gebrauchte Neos sollte man aus hygienischen Gründen vor Benutzung waschen und vor dem Kauf auf folgende Punkte checken:

Kaputte Verklebungen der Nähte

Eingerissene Halsmanschette
Marktplatz
surf-Forum: http://forum.surf-magazin.de/forumdisplay.php?f=77
Daily Dose: http://dailydose.de/private-kleinanzeigen/index.php
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