FAZIT: Das Kailua spricht den talentierten oder den etwas leichteren Aufsteiger an, der das große Board dennoch recht spielerisch dirigieren kann.
Hawaii, Blumenketten, im Wind wiegende Palmen – Naish steht wie keine andere Marke für gelebten Hawaii-Spririt. Und die Boards werden dort auch recht konsequent für dortige Bedingungen entwickelt. Was auch dem einen oder anderen Surfer hier bei uns sehr entgegenkommen kann. Die Wassertemperatur hat schließlich auf die Boardwahl keinen Einfluss.
An Land: Das durchgehende Deckpad wirkt extra griffig und vermittelt dadurch zusätzlich ein besonders sicheres Gefühl. An der Bugspitze ist das Board unter dem Pad mit einem zusätzlichen Schaumpolster gegen Einschläge des Mastes gut geschützt. Die optionalen, besonders weit vorne möglichen Schlaufenpositionen haben für den hinteren Fuß kein wirklich gut passendes Pendant. Hier kann man nur mit dem vorderen Fuß mal ins Schlaufensurfen “reinschnuppern”.
Auf dem Wasser: Auf dem kippstabilen Board steht man wegen der größeren Brettlänge beinahe automatisch immer richtig, und das Board setzt etwas stärkere Böen auch prompt in flotte Fahrt um, um dann ebenfalls recht zügig in mittlere Gleitfahrt überzugehen. Dann zeigt es sofort seine Hawaii-Gene, es hängt für diese Boardgruppe sehr lebendig am Fuß, gleitet kippeliger, erfordert daher mehr Aufmerksamkeit, ermöglicht aber auch richtige Boardsteuerung nur durch Kantenbelastung mit den Füßen in den Schlaufen. Auch enge Halsen aus voller Gleitfahrt gelingen so gut wie mit keinem anderen Board in diesem Test.
Volumen*: 165 L Gewicht**: 13,3/15,3 kg Länge*: 269,0 cm Breite*: 80,0 cm Finne: Naish Kailua 32,0 cm/ Powerbox/GFK Preis: 1149 Euro
* = surf-Messung; **Rumpf/inkl. Schlaufen, Finne, Schwert
Web: www.naishsails.com