Auf dem Foil gleitest du majestätisch und erhaben über den See – oder hoppelst als Parodie der Albatros-Airline von einer Bauchlandung zur nächsten. Und das ist keine Frage des Fahrstils, sondern liegt oft auch am Material. Was sich für Einsteiger eignet, haben wir hier probiert.
Die Lawine hat den ersten Schneeball mittlerweile überrollt. Vor einem Jahr war für die breite Mehrheit der Windsurfer Foilsurfen einfach nur „Foilen“, eine Einheitsklasse. Inzwischen gehören zwei bis vier verschiedene Flügel und spezielle Boards zur Foilausstattung vieler Marken. Von Freestyle bis Race reicht die Range, genau so breit gefächert wie beim „richtigen“ Windsurfen. Dabei stehen die häufigsten Fragen von Foil-Interessierten „Wie kann ich das möglichst leicht lernen?“ und „Kann ich auch ein altes Windsurfboard benutzen?“ weiterhin oft unbeantwortet im Raum.
Für ältere Boards ohne speziell verstärkte Finnenbox gilt dabei unabhängig von den Fahreigenschaften: „Auf eigene Gefahr.“ Während es bei Tuttleboxen trotz der hohen Kräfte recht lange gut gehen kann, ist von unverstärkten Powerboxen dagegen abzuraten. Im Falle eines Bruchs sind nämlich nicht nur zwei- bis dreihundert Euro für eine Reparatur fällig, in vielen Fällen dürfte auch das Foil futsch sein. Klassische aktuelle Windsurf-Shapes, aber mit solider Foilbox ausgerüstet, haben wir hier – im Vergleich mit den Foil-Spezialboards – besonders auf die Eignung für den leichten Einstieg und auch das weitere Potenzial getestet. Die Eindrücke zu den verwendeten Flügeln findest du in diesem Test.