
Board: JP-Australia Freestyle Wave 111 Pro; Tester: Christian Winderlich; Spot: Langebaan
An Land: Der Freestyle Wave von JP sollte als Vergleichsboard für eine ganze Boardklasse in diesem Test mitfahren. Auffällig ist bereits die besonders kurze Finne, dazu das vergleichsweise schmale Heck. Im Bereich der hinteren Schlaufe ist die Gleitfläche stark V-förmig (für leichtes Umkanten) gehalten. Die Gleitfläche verläuft ebenfalls nicht so flach wie bei den meisten anderen Boards – mit erkennbar mehr Aufbiegung zum Heck hin.

Auf dem Wasser: "Freestyle Wave" mag extrem klingen, doch abschrecken lassen sollte man sich davon nicht. Zumindest an den Testtagen mit konstant solidem Grundwind war der Shape als agilstes Brett der Gruppe sehr beliebt. Dann fällt die geringfügige Startverzögerung nicht ins Gewicht und du fährst ein großvolumiges Board, das sich deutlich kleiner anfühlt. Der kippeligere Shape erfordert natürlich auch mehr Übung und so verwunderte es nicht, dass unsere leichteste Testprobandin sich am Ende mit dem Magic Ride im direkten Vergleich besser anfreunden konnte. Einfaches Halsen und Kippstabilität geht vor leichtem Drehen. Das gilt zumindest auch für leichte Powerhalsenschüler. Bei sehr guten Windsurfern sieht das dann wieder gleich anders aus. Die gleiten mit geübter Halsentechnik auch mit dem anspruchsvoller zu steuernden Freestyle Wave sicher und schnell durch die Kurve und freuen sichdarüber, wie variabel die Radien zu fahren sind. Dann mausert sich das Board auch zum gut kontrollierbaren Allrounder (die Nase steigt auch in starken Böen nie) mit viel Manöverpotenzial.
Info: www.jp-australia.com
surf-Messung: Gewicht: 6,33 kg Länge: 233,5 cm Breite: 64,0 cm Preis: 2099*/1799** Euro

Finne: JP FW 31 cm/Powerbox/G10-CNC

Freemoveboards Large 2014
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