
[Board] JP-AUSTRALIA Super Sport 62 PRO : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Dahab
An Land: Bei sämtlichen JP-Boards in Pro-Bauweise fällt das Finish des sichtbaren Laminats sehr sorgfältig aus. In der Wood-Version schimmert beim X-Cite Ride das Holzfurnier jetzt leicht durch den Lack. Die Pads sind beim X-Cite Ride und Freestyle Wave dick gedoppelt, beim Super Sport vergleichsweise dünn für direkten Boardkontakt. Die Schlaufenplugs sind beim Freestyle Wave eher nach innen, beim X-Cite Ride sehr vielfältig und beim Super Sport zumindest vorne sehr weit nach außen orientiert.
Auf dem Wasser: Der Super Sport 62 schlägt – wenig überraschend – nicht aus der Reihe und überzeugt als Rennsemmel mit guter Kontrolle wie die bereits getesteten größeren Brüder. Das Board funktioniert optimal mit vier Schlaufen und einem leistungsstarken Freeridesegel – am besten nicht kleiner als 5,6 Quadratmeter. Wer ein richtiges Racesegel draufschnallt, dürfte aber auch nicht enttäuscht werden. Beschleunigung, Speed auf der Geraden und schnelle Carving Jibes sind erste Sahne. Das Board lässt sich guten Gewissens auch für Slalomrennen einsetzen. Das Fahrgefühl ist dabei ausgesprochen sportlich frei, aber etwas besser gedämpft als auf dem Fanatic Hawk. Vor allem Surfer, die das Segel richtig dichthalten und das Board technisch versiert und mit Körperspannung freihalten, “fliegen” über den Chop einfach drüber und werden mit bester Laufruhe belohnt.
Im Dreierschlaufen-Setup mit einem 5,0er-Segel passte der Deckshape nicht optimal, da steht man auf anderen Boards bequemer. Dafür springt der Super Sport auch mit Schlaufen außen, selbst ohne Rampe, besonders gut. Mit Rampe – wegen viel Speed auch Amwindkurs – geht es direkt in den obersten Stock. Als Untersatz für schnelle Freerace- oder Freeridesegel – mit oder ohne Camber – ist der Super Sport von JP erste Wahl.
surf-Empfehlung für JP-Australia: Der Freestyle Wave ist das perfekte Board für manöverorientierte Surfer, die sowohl gecarvte und gesprungene Manöver mögen und den Schwerpunkt nicht ausschließlich auf New-School-Freestyle legen. Den X-Cite Ride kann man vor allem Aufsteigern von größeren Boards in diese Klasse empfehlen, die ihre Gleitmanöver wie Powerhalse oder Duck Jibe verbessern möchten. Der Super Sport bedient perfekt die Heizer-Fraktion, die obendrein auf schnittige, gecarvte Vollgasturns steht.
Web: www.jp-australia.com



Freemoveboards 105 2010
Für Abonnenten kostenfrei. SURF-Abo gibt's hier
Lesen Sie die SURF. Einfach digital in der SURF-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


