
[Board] Lorch Glider White Line 105: [Tester] Jonas Holzhausen
An Land: Shaper Lorch setzt auf ein klassisches reines V-Unterwasserschiff. Das Board wirkt optisch zumindest schmal, vielleicht auch wegen des schlanken Hecks, auf dem die Doppelschlaufen recht nah beieinander montiert sind – die Standposition ist aber sehr bequem, man kommt schnell rein und kann dennoch richtig Gas geben. Die Pads sind eher dünn, die Mastspur fällt besonders lang aus.
Auf dem Wasser: Günter Lorch versteht es beim Glider wie kein anderer, Top Fahrleistungen mit bester Kontrollierbarkeit zu verbinden. Selbst bei extrem kabbeligen Bedingungen und richtig überpowert, lässt sich der Glider noch Vollgas fahren, wenn man auf vielen anderen Boards bereits die Notbremse ziehen möchte.
Als New School Freestyler wird das Board sicher niemand einsetzen, doch für sämtliche Gleitmoves, wie auch Backwind Jibes oder Duck Jibes, erscheint das Board geradezu prädestiniert und – “für 360er perfekt” schwärmte ein Tester sogar. Denn wie auf Schienen carvt es durch die Halse und auch wenn es dabei kabbelig ist und man ein, zwei Wellen queren muss, bringt das den Glider nicht aus der Ruhe.
Der Shape ist kein reiner Easy Jiber, sondern liegt lebendig am Fuß, wirkt aber keineswegs nervös. Im Gegenteil: Die Mischung aus Laufruhe im Turn und Reak tion auf Fußsteuerung wirkt sehr gelungen. Auf der Geraden wirkt das Board klein, direkt und leicht, man wird zum Springen geradezu verführt.
Wer also ein Freemoveboard mit Schwerpunkt auf Speed, besten Halseneigenschaften, guter Kontrolle und Springen sucht, ist mit dem Lorch Glider besser als gut bedient.
Preis: 1649 Euro
Material/Herstellung: Sandwich
Finne: Lorch Freeride 32 cm/ Powerbox/GFK
Web: www.lorch-boards.de




Freemoveboards 105 2009
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