
Board: Naish Starship 115; Tester: Tobias Holzner; Spot: Langebaan
An Land: Das Naish-Board ist nur in "normaler" Bauweise erhältlich und wiegt daher etwa ein Kilo mehr als die übrigen Boards aus den – auch deutlich teureren– High-End-Linien. Der Shape ist dick und domig verrundet, das Volumen steckt überwiegend in Boardmitte zwischen Schlaufen und Mastspur. Die gerade Gleitfläche fällt sehr lang aus mit einem kleinen Tailkick auf den letzten Zentimetern.

Auf dem Wasser: Bei Naish surft sich mal wieder alles anders – was nicht schlechter sein muss. Das Starship kommt auf der langen Gleitfläche so harmonisch ins Rutschen, wie man es von den zeitlupenartigen Aufnahmen von Raketenstarts kennt. Auch auf dem weiteren Weg zum Topspeed lässt es sich nicht aus der Bahn werfen, überzeugt mit toller Kontrollierbarkeit und Fahrkomfort. Die kleine Finne, das weiche, gedämpfte Fahrverhalten – alles Accessoires eines komfortablen Cruisers. Nur wenn du dich damit ins Rennduell stürzt, wenn du versuchst, das Letzte rauszuholen, wird die flachere Wasserlage weniger taugen, dann nimmt das Board die Wellen stärker mit und vom Speed ist im Grenzbereich auch nicht viel zu holen. Da ist es viel schöner abzufallen, lässig durch die Halse zu gleiten – und schon gleich darauf den nächsten Turn dranzuhängen. Denn das Board geht in der Kurve durchs Kabbelwasser wie durch frisch gefallenen Tiefschnee, kennt keine Belastungsfehler, kantet auch ohne viel Krafteinsatz leicht auf und du kommst mit bestem Speed aus der Kurve wie mit dem Freerideski im Steilhang.
Info: www.naishsails.com
surf-Messung: Gewicht: 8,17 kg Länge: 245,4 cm Breite: 65,4 cm Preis: 1699 Euro

Finne: Naish Starship 32 cm/Powerbox/G10

Freemoveboards Large 2014
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