Starboard iSonic 127 Carbon

Starboard iSonic 127 Carbon
Starboard iSonic 127 Carbon

“Der Starboard iSonic geht mit annähernd gleichem Volumen ins Rennen, nur dass er viel kürzer und breiter ist und außerdem von der Volumensverteilung noch extremer ausfällt als der schon radikale Futura (vorne extrem dünn).

  [Board] Starboard iSonic 127 Carbon : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Gardasee
[Board] Starboard iSonic 127 Carbon : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Gardasee

Mit rund 10 Zentimeter mehr Breite als der Schnitt der restlichen Freeride-Vertreter gleitet das breite Ding sehr gut passiv an, aber nicht besser als die besten der Freeracer. Durchgleiten allerdings ist ein riesiger Unterschied. Es scheint fast, als bliebe das Board (im Vergleich) nie stehen und behält auch beachtlichen Speed, wenn die schmaleren schon einparken. Im absoluten GPS-Top-Speed ist der Unterschied geringer, aber auch da hat der iSonic die Nase vorne (58,3 km/h; Severne 8,6; Torbole; Südwind).

Viel beeindruckender ist aber das Duell direkt gegeneinander, weil das breite Board im Schnitt schneller ist und Windschwankungen mehr ignoriert als die schmaleren Kandidaten. Im Vergleich zu fast allen Freeridern und Freeracern allerdings fühlt sich das Board mit unseren Vergleichsegeln NeilPryde H2 in 8,2 Quadratmetern schon so an, als würde man ein richtig kleines Segel in der Hand halten – im Vergleich zum Board. Wir sind natürlich auch das 8,6er Race gefahren und das passt super mit der 48er Finne. Grob gesagt, kann man sich vorstellen, dass man auf dem Slalomboard noch viel größere Segel fahren kann. Bei den meisten Freeridern ist man mit 8,2 schon eher am oberen Limit unterwegs, man kann aber dafür darauf das 7,2er Hellcat noch super angeblasen surfen – was man sich beim iSonic sparen sollte. Nicht, weil’s von der Kontrolle so schlecht ist, sondern weil das ganze Set-up nicht passt. In die schmaleren Freerider passt super eine kleinere Finne von 40 Zentimetern und in dem Slalomboard macht das bis auf ein bis zwei Zentimeter kleiner keinen Sinn. iSonic-Segelgrößen würde ich empfehlen von 8,0 bis 10 Quadratmeter und für die Freerider von 6,0 bis etwa 8,5/9,0.

Leistungsmäßig muss man sagen, dass man mit einem schnellen Segel sehr viel aus dem Slalomboard rauskitzeln kann, allerdings benötigt man auch hohes Fahrkönnen. Für ein Slalomboard sollte man zumindest die Fußschlaufen auf seinem bisherigen Board ganz außen montiert haben oder zumindest mit dieser Stellung in Zukunft kein Problem befürchten, weil auf dem Slalomboard weiter innen liegende Optionen fehlen. Wegen toller Halseneigenschaften muss man ein Slalomboard in dieser Breite sicher nicht kaufen, aber mit viel Druck dreht das Ding schon um die Ecke, erfordert aber auch mehr Können, um dann auch noch mit Speed aus der Halse rauszukommen. Die Kontrolle von der breiten Möhre ist beeindruckend und sie muss auch die besten der Freerider nicht scheuen. Mit dem Unterschied, dass man auch blind und ohne Körperspannung mit einem F2 Vegas fahren kann und man sich jedoch in einen breiten iSonic solide reinspreitzen muss.”

surf-Messung: Volumen: 127 L Gewicht: 6,95 kg Länge: 228,0 cm Breite: 85,0 cm

Preise: 1999*/1799** Euro

  Finne: Drake Venom 48,0 cm/Tuttlebox/G10; Modell 2011
Finne: Drake Venom 48,0 cm/Tuttlebox/G10; Modell 2011
  Der iSonic kann als heißes Slalomboard auf die rote Spoilerlackierung nicht verzichten.
Der iSonic kann als heißes Slalomboard auf die rote Spoilerlackierung nicht verzichten.

Info: APM Marketing GmbH, Tel.: 08171/387080

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