Ein richtiges Freeraceboard fehlte bislang in der umfangreichen RRD-Palette, da mussten teils bekannte Slalomshapes herhalten. Jetzt wird alles neu – und es hat sich gelohnt.
Freerace klingt martialisch, kann aber auch sehr komfortabel ausgelegt werden. Wie beim neuen RRD. Auf dem leicht verrundeten Deck mit etwas abgeflachtem Kantenshape steht man sehr bequem – auch in der Außenposition der Schlaufen. So lässt sich das sehr frei und lebendig gleitende Board entspannt auf Kurs halten, es wirkt leicht und klein am Fuß. Und bei aller Agilität – die schon bei mittlerem Gleitwind maximalen Fahrspaß vermittelt – bleibt der Fire Storm immer bestens unter Kontrolle, hält die Nase immer stabil unten und wir waren – teils gut angepowert jenseits 50 km/h – auf dem Gardasee schon flott unterwegs.
Auch die Finne vermittelt ein “looses”, widerstandsarmes Gefühl, bietet dabei nicht den maximalen Gegendruck bei wenig Wind, hat ihre Stärken eher im mittleren und im Topspeedbereich.
Soviel des Guten, doch der Knüller kommt erst noch, nämlich in der Halse: Wir haben selten ein Board gefahren, das sich so hirnlos in die Kurve legen lässt, aus voller Fahrt mit viel Druck und auch im Kabbelwasser. Das Brett dreht nach Belieben auch super eng, hoppelt oder verschneidet dabei nie und gleitet mit viel Speed aus der Kurve.
Wer ein Board sucht, das flott und locker angleitet, schönstes Speedfeeling vermittelt und easy kontrollierbar über den Chop und durch die Halse geht, ist mit dem Fire Storm bestens bedient.
Länge: 2,38 m
Breite: 72 cm
Volumen: 120 L
Finne: 44 cm
Gewicht: 7,6 kg (Surf-Messung)
Preis: 1699 Euro