An Land: Der noble “unfinished” Silber-Look der teuersten Exocet-Bauweise überzeugt optisch. Für die Schlaufen findet man zwei Freerideoptionen und eine echte Mitteloption für drei Schlaufen – die vordere Außenposition dürfte für Racer etwas weiter außen sein. So wird der vordere Fuß bei langen Schlägen etwas gestreckt. Shock Absorber unter den Schlaufen sorgen für bequemen Boardkontakt. Der Shape verläuft vom doppelkonkaven V vorne in ein planes V im Heck. Der sehr flache Deckshape lässt kaum Scoop im Deck erkennen, die maximale Dicke liegt noch vor der Mastspur, wo sich wahrscheinlich die von uns gemessenen fünf Liter mehr Volumen verstecken.
Auf dem Wasser: Der Exocet SCross überzeugte im Test als ausgewogener, sehr gut kontrollierbarer Freerider. Die Stärken liegen in der stabilen Gleitlage im gesamten Windbereich und der guten Laufruhe. Wie moderne Slalomshapes hält das Board die Nase eher flach unten und rollt kaum um die Längsachse. Lediglich richtig angepowert würden Slalompiloten sich das Board einen Tick freier wünschen, um es etwas mehr über die Finne zu fahren und damit den letzten Tick Speed herauszukitzeln. Die Wasserlage ist weich und gedämpft, was das insgesamt sehr kontrollierte Fahrgefühl noch unterstreicht. Obendrein gleitet das Board sehr harmonisch und flott an und geht flüssig in die Halse mit guter Gleiteigenschaft auch in der Kurve. Moderate, weitere Radien mag das Board dabei lieber (das breite, flache Deck bietet viel Platz und verzeiht Trittfehler) als Vollgas-Turns mit steil angestelltem Board. So dürfte das Board vielen Freeridern gut gefallen, vor allem die sehr gute Kontrollierbarkeit eröffnet einen breiten Einsatzbereich, denn der SCross macht auch richtig angepowert noch Spaß.
Preis: 1699 Euro
Material/Herstellung: Sandwich
Finne: Exocet Freeride 40 cm/ Powerbox/Carbon-GFK
Web: www.liquid-sports.de
Freerideboards 120 2009
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