Fanatic Shark LTD 135

Fanatic Shark LTD 135Foto: Stephan Gölnitz
Fanatic Shark LTD 135

surf-Empfehlung: Der Shark bleibt eigentlich nur noch Surfern, die bei wenig Wind mit wirklich großen Segeln ordentlich Druck geben wollen und es lieben, wenn ein Board aktiv über die Finne gefahren werden kann. Einfacher, schneller und komfortabler bist du mit dem deutlich dünneren und breiteren Gecko unterwegs. Gefühlsmäßig wäre von der Größe der Gecko 120 – mit 15 Litern weniger aber vier Zentimeter breiter – ein guter Ersatz für einen Shark 135. Der Gecko 112 entspricht eher einem klassischen Board von 120 Litern. Und steckst du in den Gecko 120 eine 43er-Finne, sollte der auch bei Leichtwind-Amwindraces gegen den Shark die Nase vorne haben.

     [Boards] Fanatic Shark LTD 135 / Fanatic Gecko LTD 120 : [Tester] Frank Lewisch / Nicolas Slijk : [Spot] TorboleFoto: Stephan Gölnitz
[Boards] Fanatic Shark LTD 135 / Fanatic Gecko LTD 120 : [Tester] Frank Lewisch / Nicolas Slijk : [Spot] Torbole

An Land: Die Geckos haben nicht nur die dünneren, sondern im Vergleich auch nach unten zur Gleitfläche etwas stärker verrundeten Kanten. Die Geckos zeichnen sich darüber durch einen gleichmäßigeren Dickenverlauf aus. Im Bug ähnlich dick wie ein Shark, im Center und Heck deutlich dünner.

Foto: Stephan Gölnitz

Auf dem Wasser: Der Shark zählte schon immer zu den etwas anspruchsvolleren Freeridern, mit großer 48er-Finne ein Leichtwindbolzer mit Freeracequalitäten. Doch selbst in seiner Spezialdisziplin, nämlich Gleiten bei weniger Wind, macht dem mittlerweile etwas betagten Shape der neue Gecko 120 das Leben besonders schwer. Mit kontrolliertem Slalomfeeling (wegen der Breite) rauscht der Gecko sehr gedämpft und auch extrem ruhig durchs Kabbelwasser und durch Windlöcher. Da verlierst du mit der deutlich kürzeren Finne kein bisschen, erst wenn du versuchst, im untersten Gleitbereich noch den maximalen Winkel Höhe zu pressen, kann der Shark den Druck etwas länger auf der Finne halten. Jedoch auf allen anderen Kursen hat der Gecko 120 die Nase vorne, kann auch speedmäßig die kürzere Finne ausspielen und ist mit Sicherheit zumindest nicht langsamer unterwegs. Das dünnere Board hängt irgendwie zierlicher am Fuß und lässt sich erstaunlicherweise auch noch enger Halsen. Ähnlich wie auch der JP Magic Ride vermittelt das Board nahezu die gleiche beruhigende Sicherheit durch die stoische Laufruhe, gleitet eher flach und die Nase beginnt nie zu tänzeln. Im Vergleich zum JP Magic Ride 118/76 hängt der Gecko 120/77 in Manövern allerdings etwas drehfreudiger am Fuß. Noch spritziger, aber auch eine ganze Klasse kleiner wirkt der Gecko 112. Bei gleicher Breite wie ein Shark 135 bekommst du ein sehr agiles, sportliches Board mit beeindruckender Beschleunigung und guten Gleitwerten. Leichte Surfer werden nicht wesentlich schlechter gleiten als mit dem Shark, doch Achtung: Bei nur 112 Litern müssen 80-Kilo-Surfer beim Segelaufziehen und Wenden schon flink unterwegs sein. Da kann die Breite das fehlende Volumen nicht ausgleichen. Das dünne Schnittchen lässt sich dafür aber sehr eng drehen – immer im Vergleich zu klassischen Boards von 73 Zentimeter Breite.

Info: Boards & More GmbH, Tel.: 089/66655240, www.fanatic.com

surf-Messung: Gewicht: 7,7 kg Länge: 245 cm Breite: 73 cm

Preise: 1999* Euro / 1249** Euro

     Finne: Fanatic Shark 48 cm/Power Box/G10     Foto: Stephan Gölnitz
Finne: Fanatic Shark 48 cm/Power Box/G10  

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