
An Land: Mit sehr rundem Deckshape und hochgebogener Nase fällt der JP unter den flacheren Flundern optisch auf. Die Plugs bieten eine sehr gute 3er-Option für Schlaufenanfänger.
Auf dem Wasser: Da soll einer sagen, Windsurfen sei schwierig zu lernen. Der Übergang zum Gleitsurfen geht mit Shapes wie dem Funride jedenfalls leichter als leicht und auch, wer einfach ein unkompliziertes Board für einen großen Windeinsatzbereich sucht, sollte den Funride mal genauer ansehen. Der günstigste JP-Shape gleitet so stabil, dass man nahezu auf die Schlaufen verzichten könnte. Ein Containerschiff würde in der Gardasee-Kabbelwelle nicht weniger wackeln und vor allem bei starken Böen spielt das Board seine Stärke aus. Egal ob man dichthält und dem Druck im Segel pure Muskelkraft entgegensetzt, oder ob man kurz auffiert um Dampf abzulassen – wo sensiblere Boards sich aufbäumen oder zumindest deutlich schwieriger zu kontrollieren werden, fährt der Funride stur geradeaus.
Surfer mit gehobenem Leistungsanspruch werden im Topspeed und auch bei weniger Wind den Kick vermissen, denn die Beschleunigung fällt etwas zahm aus. Vielen Surfern dürfte das Board aber gut taugen, es lässt sich wegen der einfachen Kontrolle und des überrundeten Decks auch gut mit nur drei Schlaufen surfen.
In der Halse zeigt sich das Board ebenfalls aufsteiger- und beinahe massenkompatibel. Denn die gängigen mittleren Radien durchgleitet es ohne zu ruckeln. Lediglich wer auch gerne mal richtig enge Turns schneidet oder mit Vollgas und abgelegtem Segel in die Kurve geht, stößt an die Grenzen des eher gutmütig ausgelegten Boards.
surf-Empfehlung: Der Funride ist ein sehr gutes Aufsteiger-Freerideboard.
Web: www.jp-australia.com


Freerideboards 130 2010
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