
An Land: Gestreckt und schmal wirkt der Lorch im Vergleich zur übrigen Gruppe, der Shape unspektakulär clean (durchgehendes, planes V). Doch gerade mit diesem Understatement kann das Board Punkte sammeln, vor allem wenn man später “erfährt”, wie gut es fährt. Die Schlaufenoptionen sind mit drei grundverschiedenen Varianten sehr vielfältig.
Auf dem Wasser: Schmalstes Brett, kleinste Finne – der Breeze zeigt alle Indizien, die normalerweise gegen gute Gleiteigenschaften sprechen. Doch anscheinend kann das Board mit der etwas größeren Länge und einem gelungenen Shape in dem Punkt mehr als nur aufholen.
So lässt sich die Charakteristik des Vorjahres nur wiederholen: Der Lorch Breeze wirkt wegen der geringeren Breite etwas kippeliger – im Dümpeln, in Gleitfahrt und in der Kurve. Dafür gleitet das Board mit geringstem Widerstand an und lässt sich mit geringstem Kraftaufwand in schnelle Powerhalsen lenken. Der Speed, mit dem man aus dem Turn kommt, und die sichere Spurtreue in der Kurve sind dabei Benchmark innerhalb der Gruppe. In Gleitfahrt steht man auf dem Breeze entspannt, das Board wirkt agil um die Längsachse und fühlt sich daher schön lebendig an, Tendenzen zu Wheelies gibt es – wohl auch wegen der kürzeren Finne – auch angepowert nicht.
Unser Tipp für alle, die nicht unbedingt ein superbreites Board, aber agiles Feeling bevorzugen.
Preis: 1449 Euro
Material/Herstellung: Sandwich
Finne: Lorch Freerace 42 cm/ Powerbox/GFK
Web: www.lorch-boards.de


Freerideboards 130 2009
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