Der RRD ist für uns eines der besten Freerideboards für alle, die nicht ständig, mit schweren Cambersegeln bestückt, das harte Speedduell suchen. Ähnlich wie der Tabou ein gelungener Allrounder mit hohem Funfaktor.
An Land: Elliptische, große Cut Outs charakterisieren das Heck wie bei rassigen Slalomrennern. Die Gleitfläche hat ein doppelkonkaves V vorne, hinten ein planes V. Gigantisch große Footpads sorgen für Komfort, eine G-10-Finne ergänzt die hochwertige Ausstattung. Die Schlaufenpositionen sind eher komfortorientiert ausgelegt – die hinterste Schlaufe ist vergleichsweise weiter vorne als bei allen anderen Boards vorgesehen. Zusätzlich findet man sehr weit vorne und innen liegende Schlaufenplugs für Surfer, die Schlaufensurfen erst lernen wollen.
Auf dem Wasser: Der RRD sieht sportlich aus wie ein kerniger Roadster – und fährt so komfortabel wie eine fette Limousine. Wir glauben, dass so ein Board für mindestens 70 Prozent aller Freerider in der 130-Liter-Gruppe eine gute Wahl ist, den kleinen Speednachteil, den unser Test ergibt, kann man nur mit entsprechenden Segeln und bei identischem Fahrkönnen rausfahren.
Dafür ist kein Board kippstabiler, keines schöner gedämpft im Kabbelwasser, keines reagiert auf kleine Belastungsfehler in der Halse gelassener. Vielleicht rast der RRD nicht so los wie einige der Sportskanonen und hängt nicht ganz so frei am Fuß, erreicht ausgereizt nicht ganz den maximalen Endspeed. Dafür kann man auch bei überpowertem Segel einfach endlos dichthalten, das Brett macht ganz sicher keine Zicken. Und in der Halse liegt es extrem stabil auf der Kante, gleitet dabei auch noch gut durch – Freerider, was willst du mehr?
Preis: 1399 Euro
Material/Herstellung: Sandwich
Finne: RRD ZX 44 cm/ Powerbox/G10-CNC
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