surf-Empfehlung: Wer maximale Frühgleitpower sucht, greift zum breiter gehaltenen Futura. Der Carve bedient dagegen sowohl den motivierten Aufsteiger wie auch den Halsen-Crack perfekt. Carve – welcome back!
An Land: Der Standbereich ist auffällig domig gewölbt. Heck und Bug sind schmal gehalten. Die Finne sitzt in einer Tuttlebox mit zwei Schrauben. Schlaufenoptionen findet man reichlich. Beim Shape setzt Starboard auf ein durchgehendes V mit nur minimalen Konkaven am Heck.
Auf dem Wasser: Neu am Start und gleich ein Volltreffer: Mit dem Carve zeigt Starboard nach drei Jahren Pause, dass man noch immer weiß, wie ein Vorzeige-Freerider auszusehen hat. Jetzt bleibt der Futura der reinen Freerace-Frühgleitfraktion mit großen Cambersegeln erhalten, der Carve kann darüber hinaus fast alles noch besser. Die Standposition auf dem vergleichsweise schmalen domigen Deck wirkt in jedem Setup sehr ausgereift und bequem und das Board lässt sich locker, spritzig, aber dennoch einfach beherrschen. Die Gleitlage ist frei, in der Wood-Carbon-Bauweise mit knackigen Fahrgefühl – bei stabiler Gleitlage und keinerlei Tendenzen, bei viel Wind die Nase zu hoch zu heben – was den “Fear-Faktor” auch angepowert angenehm in Grenzen hält. So richtig Freude kommt dann noch mal bei der Halse auf, da macht das Board seinem Namen nämlich wirklich alle Ehre: Es carvt durch den Turn mit sicherem Griff als würde es von Kufen durch die Kurve gezogen, du kannst es richtig eng drehen oder mit abgelegtem Segel einfach nur Vollgas durch die Kurve fetzen. Insgesamt wirkt das Board vergleichsweise klein und kompakt, selbst sehr guten Surfern wird auf dem Carve sicher nicht langweilig. Der Carve gleitet ordentlich, zählt über den gesamten Windbereich gesehen zu den schnellsten Freeridern und ist in den Halseneigenschaften sicherlich das vielseitigste Board der Gruppe.
Web: www.star-board.com
Preise: 1699*/1499**/1249*** Euro
surf-MessungVolumen: 135 L Gewicht: 7,9 kg Länge: 252,0 cm Breite: 71,0 cm
Finne: Drake Freeride Power 44 cm/Tuttlebox/G10