
An Land: Der Tabou wirkt rund und recht üppig – voluminös in der Mitte, im Bug und in den Rails. Das Deckpad ist sehr groß, so dass man beim Angleiten mit dem vorderen Fuß weich steht. Das Unterwasserschiff ist auffällig tief doppelkonkav im vorderen Bereich, der VShape im Heck ist deutlich ausgeprägt.
Auf dem Wasser: Ähnlich wie den RRD würden wir den Tabou Rocket als Prototypen eines gelungenen, harmonischen, klassischen Freeriders einstufen. Komfort steht hoch im Kurs, allerdings gepaart mit durchweg guten Leistungen und runden, einfachen Halsenqualitäten. Das Board ist perfekt ausgetrimmt, man steht sehr bequem in den Schlaufen, mit geringstem Kraftaufwand hält man das Board auf Kurs.
Es wird auch bei viel Wind nie “wegfliegen” und Kabbelwellen werden regelrecht plattgebügelt – ohne, dass man davon allzuviel spürt. Für Kabbelreviere ist der Tabou daher eine der ersten Empfehlungen, denn auch die Halsen gelingen mit dem kippstabil gleitenden Board im aufgewühlten Wasser vergleichsweise gut, rund und mit gutem Speed.
Wer ein Board zum Draufsteigen und Wohlfühlen sucht, der kann beim Tabou Rocket bedenkenlos zugreifen. Wer einen Freerider für einen großen Windbereich sucht – ebenfalls. Der Tabou hat uns wie kaum ein anderes Board gezeigt, dass es beim Boardkauf nicht nur auf den ermittelten Topspeed ankommt, sondern auf das Gesamtpaket.
Preis: 1299 Euro
Material/Herstellung: Sandwich
Finne: Tabou Freeride 46 cm/ Powerbox/ GFK
Web: www.tabou-boards.com




Freerideboards 130 2009
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