
Schon gefahren: JP-Australia Magic Ride 112 Pro
Die entscheidenden Änderungen sind schwieriger messbar: Das Board ist im Vergleich zum Vorgänger insgesamt dünner, mit flacherer Nase und flacherem Deckshape bis in den Standbereich. Bei unseren ersten Vergleichsfahrten wirkte der "Neue" sportlicher, mit einem Schuss Slalom-Charakteristik. Das heißt, mit freier, aber flacher Gleitlage. Im unteren Windbereich vermittelt der Vorgänger vielleicht noch etwas mehr Sicherheit bei choppy Bedingungen, aber auch die flacheren Boards spitzeln ja nicht wirklich ein, das ist Kopfsache. Mit Druck im Segel spielt die neue flachere Gleitlage die Stärken aus, die bessere Kontrolle führt am Ende zu mehr Speed. Der neue Shape dreht dazu in der Halse leichter, agiler, aber auch sensibler. Lief der alte noch wie auf Schienen durch "seinen" Radius – einfach und stabil – so bietet der neue mehr Potenzial, aber auch einen Lenker, der zumindest im Groben weiß, was er will. Dann lässt sich das Board leichter und enger drehen. Diese Charakteristik spiegelt sich auch auf der Geraden wider – mit schnellerer Reaktion auf Fußsteuerung und agilerem Feeling. Leistungsmäßig lässt sich in dieser Brettklasse nur wenig rausholen, Gleiten und Speed im unteren Windbereich halten sich auf dem sehr guten Niveau, die bessere Kontrolle bietet aber zusätzlich mehr TopSpeedpotenzial.
surf-Fazit: Der neue Magic Ride wurde sportlich aufgepeppt. Schneller, agiler, aber auch nicht mehr ganz so easy zu surfen.

JP-Australia Magic Ride 112 PRO Länge: 240 cm Breite: 72 cm Volumen: 112 Liter Finne: JP Ride 38 Powerbox Preis: 2199 Euro Infos: jp-australia.com


Der Neue ist im Vergleich zum Vorgänger insgesamt dünner, mit flacherer Nase.


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