JP-Australia legt im Freeridesegment noch ein Modell drauf: Neben dem Super Sport und dem Magic Ride kommt im Mai 2018 der neue Super Ride. Welche Zielgruppe sich angesprochen fühlen darf und welche Dauerbrenner in der JP-Palette nun weichen müssen, verraten die JP-Macher im Interview.
surf: Super Sport, Magic Ride und jetzt Super Ride – während der Trend vielerorts zur übersichtlichen Palette geht, legt JP-Australia mit einem weiteren Freeridemodell nach. Was ist der Hintergedanke?
Brandner: Wir bringen keine zusätzliche Linie, sondern die Super Rides lösen die All Rides und die X-Cite Ride-Linie ab. Wir reduzieren also eigentlich um eine Linie. Im Freeridebereich werden mit Abstand am meisten Boards verkauft. Wir wollen allen Freeridern das perfekte Board für ihre Anforderungen bieten. Die drei Board-Linien sind einfach zu unterscheiden, die Namen der Linien geben auch schon einen Hinweis auf den Haupteinsatzbereich. Super Sport: Die Boards für die sehr sportlichen Freerider, die es lieben, übers Wasser zu fliegen, die sich zum Spaß gerne mal mit Freunden am Wasser matchen und die sportliche Race- und Carving-Jibes beherrschen. Magic Ride: Magisch einfach zu fahrende Freerider, die extrem früh angleiten, ideal für Shortboard-Einsteiger und Halsenschüler. Aufgrund der JP-typischen sportlichen Note sollen sie aber auch für Könner keine Langweiler sein. Zu guter Letzt, der neue Super Ride: Die Boards liegen genau zwischen Super Sport und Magic Ride – für sportlich ambitionierte Fahrer, die gern richtig schnell unterwegs sein wollen, aber viel Komfort, Kontrolle und beste Halseneigenschaften an einem Board schätzen. Wir haben uns mit der Entwicklung der Super Rides genug Zeit gelassen, um einen echten Schritt vorwärts zu machen. Nach ausgiebigen Tests gegen alle Konkurrenzboards bin ich mir sicher, dass Werner da ein wirklich großer Wurf gelungen ist.
Was kann das neue Board eurer Meinung nach besser als die bisherigen Modelle Magic Ride und Super Sport?
Gnigler: Wie Martin bereits erwähnte, hat jede der drei Linien bestimmte Vorzüge: Der neue Super Ride ist der perfekte Allrounder im Freeride-Segment. Es ist das beste Board für Carving Jibes und kann bei der Race Jibe sogar mit dem Super Sport mithalten. Bezüglich Top-Speed ist er ganz knapp am Super Sport dran, ist aber deutlich einfacher zu fahren. Außerdem sind die Super Rides die Spitzenreiter in Bezug auf Komfort und Kontrolle bei unruhigen Bedingungen im oberen Windbereich.
Inwiefern spiegelt sich das Konzept im Shape wieder? Kannst du das Brett bezüglich der entsprechenden Charakteristika im Vergleich zu Magic Ride und Super Sport mal einordnen?
Gnigler: Wie schon erwähnt platziert sich der Super Ride zwischen den beiden Linien. Die Super Rides sind aufgrund der neuen, eher parallelen Outline die kürzesten und schlanksten Shapes der Dreierbande, das ist der Garant für hohen Komfort bei unruhigen Bedingungen und bei Carving- sowie Powerhalsen. Das Unterwasserschiff weist das am stärksten ausgeprägte V im vorderen Bereich des Boards auf. Dies verbessert den Komfort, weil das Brett weicher einsetzt und das ermöglicht es uns, mehr Kurve im Railbereich einzubauen. Das vorne und hinten unterschiedlich ausgeprägte V ist auch für die sehr freie Wasserlage verantwortlich.
„Für sportlich ambitionierte Fahrer, die richtig schnell unterwegs sein wollen aber viel Komfort, Kontrolle und beste Halseneigenschaften an einem Board schätzen, ist der Super Ride perfekt“
Auch die Schlaufen-Optionen entscheiden darüber, ob Aufsteiger und geübte Freerider sich auf einem Brettkonzept gleichermaßen wohl fühlen können. Wie ist der Super Ride hier ausgestattet?
Gnigler: Die Super Rides haben verschiedene Schlaufenoptionen: Passend zum Deckshape eine etwas sportlicher abgestimmte und weiter außen liegende Option und für weniger Geübte eine weiter innen liegende Position. Die harmonische Deckwölbung ermöglich einen bequemen Halt mit optimaler Kraftübertragung. Der Deckshape liegt zwischen dem etwas flacheren Deck des Magic Ride und dem voluminösen Railshape des Super Sport. Die Mastfußposition bei allen Boardlinien ist in etwa gleich. Aufgrund des stabilen Druckpunktes moderner Segel beeinflussen Finnengröße, Brettbreite, Fußschlaufenposition und Outline das Fahrverhalten viel stärker als beispielsweise die Mastfußposition.
Welche Größen und Bauweisen wird es geben?
Brandner: In den beiden Bauweisen PRO und Full Wood Sandwich wird es das neue Modell mit 102 (233 x 63 cm), 116 (234 x 68 cm), 132 (235 x 73 cm) und 146 Litern (240 x 78 cm) geben. Zusätzlich werden die beiden mittleren Größen mit 116 und 132 Litern auch als edle Gold Edition sowie in günstiger HRS-Bauweise angeboten und ab Mitte Mai 2018 verfügbar sein.
Hinweis der Redaktion: Die Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.