Die Custom-Schmiede Puls Boards wurde vom polnischen Shaper Stefan Leciejewski ins Leben gerufen und bietet aktuell fünf Brettlinien aus den Segmenten Wave und Freestyle an – das Modell Intro 100 konnten wir probefahren.
Das Puls Intro 100 ist als Freewavebrett konzipiert. Der Shape selbst ist „von der Stange“, alle anderen Parameter wie Bauweise, Stance und Schlaufenbreite, Design oder Finnensetup können individuell zusammengestellt werden. Je nach Ausführung kostet der Intro zwischen 1270 und 1800 Euro, wir waren mit der Basis-Version – Silver Edition genannt – auf der Ostsee unterwegs. Bei der Bestellung werden 50 Prozent des Kaufpreises sofort fällig. Die Lieferzeit beträgt sechs bis zwölf Wochen und Puls gibt je nach Bauweise bis zu zwei Jahre Garantie.
Shape und Verarbeitung wirken rein äußerlich absolut tadellos, mit 7,04 Kilo liegt die schwerste der drei Puls-Bauweisen im üblichen Rahmen, trotz niedrigem Preis. Der Shape wirkt eher in Richtung Wave abgestimmt, das merkt man sofort. Der Intro gleitet recht mühelos an, treibt mit seiner eher gemütlichen Beschleunigung aber den Puls des Piloten nicht sonderlich in die Höhe. Bei Starkwind und Chop haben uns Kontrolle und Laufruhe absolut überzeugt, am unteren Windlimit wäre etwas mehr Spritzigkeit von Vorteil. Der Intro dreht am liebsten eng ums Eck und läuft schön smooth und weich auf der Kante – enge Halsen gegen die Dünung oder schnelle Haken in kleiner Brandung liegen dem Shape außergewöhnlich gut. Lang gecarvte, durchgeglittene Radien gehören umgekehrt nicht zur absoluten Domäne des Shapes.
Der Puls Intro ist in jedem Fall eine attraktive Alternative für alle, die auch von einem 100-Liter-Brett enges Drehen und gute Kontrolle erwarten. Preis und individuelle Abstimmungsmöglichkeiten sind ebenfalls gute Argumente für das Board. Zum schnellen Bump & Jump- oder als Flachwasserbrett zum Heizen mit Segelgrößen jenseits der 5,5qm fehlt etwas Speedpotenzial.
Infos unter: www.pulsboards.com