
[Board] JP-Australia Freestyle 98 PRO : [Tester] Manuel Vogel
An Land: Dem neuen Board wurde ein Konturdeck verpasst, das den Namen wirklich verdient und das einen völlig neuen Boardkontakt vermittelt. Man steht wirklich wie im Brett. Weit innen, Richtung Boardmitte, finden die Fersen spürbare Mulden für angenehmen Stand. Die Serienfinne fällt mit 24 Zentimetern vergleichsweise noch groß aus. Von hinten betrachtet wirkt der Shape flach, breit und dünn.
Auf dem Wasser: Bei diesem Test matchen sich Fanatic und JP nach Punkten und in der Charakteristik Kopf an Kopf. Der JP Freestyle läuft schön frei, macht sogar Nicht-Freestylern Spaß und lässt sich mit Vollgas kontrolliert durch ganz normale Turns semmeln. Damit hat er sich nach unserem Gefühl im Vergleich zum Vorjahr noch verbessert.
Als Freestyle-Untersatz hat der JP dabei nicht eine Feder gelassen: Geblieben ist die harmonische Mischung aus kontrolliertem und bei Bedarf rasantem Sliden, leichtfüßigem Absprung aus dem Flachen – mit kleiner Rampe sowieso – und spielerischem Umlegen. Auf Fußsteuerung reagiert das Board zwar etwas weniger flott im Vergleich zu den flinkesten Drehern, dennoch gelingen auch Flakas leichtfüßig genug. Nach kurzer Eingewöhnung steht man wie in einer Softbindung in den Mulden unter den Schlaufen, hat perfekten Boardkontakt, lediglich beim Höhelaufen, wenn man weit aus den Schlaufen rutscht, steht die Ferse auf einer kleinen Wulst – nicht ganz optimal.
Für Doppelmoves würden wir eine kleinere Finne wählen – auch eine 20er verträgt das Board gut – bei “normalen” Freestylemanövern wie Spock oder Grubby ist die Finne gut für hohe Absprünge und dann auch bei der Landung nicht hinderlich.
Finne: JP Freestyle 24 cm/ Powerbox/G10-CNC
Web: www.jp-australia.com

