
Fotos: Manuel Vogel
Nach unserer Erfahrung sollte sich das Brett dadurch in der Luft leichter umlegen lassen. Erfreulich ist die neue Schlaufenbestückung: Doppelt geschraubt, breiter, dicker und ohne die unangenehme Plastikkante der Vorjahre kommt jetzt – auch barfuß – deutlich mehr Komfort-Feeling auf. Die Finne fällt mit 20 Zentimetern kürzer aus.
Auf dem dicken, voluminösen Heck steht man im Dümpeln sehr stabil und auch wenn der JP im unteren Gleitbereich etwas technischer und aktiver auf Trab gebracht werden will, so beschleunigt das Brett mit der ersten Böe doch sehr druckvoll, wirkt angepowert sportlich frei und schnell. Die Kontrolle bei Hack kann sich durchaus sehen lassen. In Windlöchern oder beim Umsteigen auf Switch Stance hält der JP den Speed erfreulich gut und sorgt dafür, dass man ordentlich Geschwindigkeit für den nächsten Move mitnehmen kann. Seine absoluten Stärken hat das Brett definitiv beim Absprung, federleicht und agil hängt das Board hierbei am Fuß und überzeugt mit sehr gutem Pop für alle angesagten Power Moves wie Kono, Shaka oder Culo.

Auch beim Sliden hat man jederzeit das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben, wodurch sich das Brett nicht nur für Experten empfiehlt, sondern auch Spock-Novizen nicht überfordert. Ambitionierten Freestylern wird es relativ egal sein, dass das Board für gecarvte Manöver und den Bump & Jump- Einsatz – wie fast alle radikalen Freestyleboards – nicht gemacht wurde.
surf-Empfehlung: Was für Weltmeister gut ist, muss für Normalsterbliche nicht schlecht sein. Der neue JP überzeugt als perfekt gelungene Freestylemaschine mit gutem Speed und überragendem Pop für alle angesagten Power Moves und dürfte ambitionierten Freestylern im Gewichtsbereich von 75 bis 90 Kilo viel Spaß machen.
Größen: 90/100/107 L Preis: 1999 Euro Infos: www.jp-australia.com
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