
[Board] Starboard Flare 101 WoodCarbon : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Prasonisi/Rhodos
An Land: Der Starboard Flare wurde für 2012 komplett neu designt und hat mit dem Vorgängermodell, auch optisch, nichts mehr gemeinsam. Das Brett war mit einer nur 18,5 Zentimeter langen Slotbox-Finne ausgestattet. Diese Box spart Gewicht, erschwert es aber momentan, auf die Schnelle Ersatz im Shop zu bekommen. Nothilfe: US -Box-Finnen modifizieren: Dazu den Metallstift herausklopfen und möglicherweise den vorderen Steg der Finne absägen. Die Schlaufen sind wohl das Beste, was man seinen Füßen derzeit bieten kann.
Auf dem Wasser: Unser Eindruck vom Starboard Flare war zunächst zweigeteilt: Das Brett gleitet im Vergleich, trotz der kurzen Finne, sehr gut an, läuft sportlich frei und beschleunigt bei der kleinsten Böe hervorragend auf actiontaugliche Geschwindigkeit. Dabei hängt es leicht am Fuß und vermittelt das Gefühl, ein etwas kleineres Brett zu fahren. Leider war die mitgelieferte Serienfinne nahezu unfahrbar, sie produzierte Spinouts am Fließband, die sich zwar auf der Geraden schnell wieder einfangen lassen, unmittelbar vor dem Absprung oder beim Switchfahren allerdings extrem nerven. Wir haben deshalb eine 19er MFC US-Box-Finne modifiziert und das Board damit weitergetestet: Das Starboard gehört, mit neuem Spurhalter bestückt, für Manöver jenseits der Air Jibe zu den absoluten Top- Brettern. Auch leichte Fahrer können es mühelos aus dem Wasser poppen, in der Luft umlegen und radikal durch jegliche Moves pfeffern – das Board spielt hier in einer Liga mit dem F2 Rodeo und rutscht beispielsweise bei Flakas fast automatisch in die zweite Rotation weiter. Allerdings wirkt das Brett, auf der Geraden und beim Sliden gleichermaßen, etwas sensibler, agiler und nicht so Fehler verzeihend wie andere Bretter der Gruppe. Beim Umsteigen auf Switchstance hält der Flare hervorragend den Speed, wodurch man es leicht mit genügend Geschwindigkeit zum Absprung schafft. Wie alle anderen Freestyleboards ist auch das Starboard für Gleitmanöver wie Carving 360er und Halsenvarianten nicht gemacht, trotzdem gelingen diese Manöver im Gruppenvergleich noch recht akzeptabel.
Web: www.star-board.com
Preis: 1899 Euro
surf-Messung: Gewicht: 6,35 kg
Finne: Drake Freestyle 18,5 cm/Slotbox/GFK



Die Stufe im Deck, die für bequemeren Stand in der Innenposition sorgen sollte, ist 2012 bei den meisten Boards nur noch minimal vorhanden. Bei Starboard nur bei sehr genauem Hinsehen.

Die Slotbox bei Starboard spart Gewicht und erlaubt zumindest geringe Trimmmöglichkeiten der Finne.

Die Starboardschlaufen wurden wiederholt mit dem Kuschel-Award ausgezeichnet und lassen sich passgenau mit Skala gleichgroß einstellen.


Freestyleboards 2011
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