
[Board] Tabou Twister 100 Team : [Tester] Jonas Holzhausen : [Spot] Prasonisi/Rhodos
An Land: Als einzige Marke setzt Tabou im Freestyle auf Twinser-Finnen, im Heck stecken zwei 15 Zentimeter lange Spurhalter, die in Slot-Boxen verschraubt werden. Der Shape wurde 2012 sichtbar überarbeitet: Die markanten Rinnen im Deck sind nahezu verschwunden. Im Heck finden sich einige markante Details wie ein ausgeprägtes Spocktail und kleine Winger an den Seiten. Die Pads sind, vor allem im Fersenbereich, gedoppelt und daher sehr weich und bequem.
Auf dem Wasser: Wie auch im letzten Jahr hat der Tabou Twister seine Stärken, wie man es von einem Freestyleboard erwartet, bei geslideten Manövern vom Spock aufwärts. Dabei lässt sich das Brett auch von leichten Surfern mit sehr wenig Krafteinsatz aus dem Wasser hebeln, in der Luft umlegen und schnell in den ersten Move sliden. Die kurzen Twinserfinnen erlauben es dabei, sehr flach wegzuspringen, wodurch man viel Speed für eine mögliche zweite Rotation mitnehmen kann. Spürbare Nachteile hat das Twinserkonzept allerdings beim Angleiten, Beschleunigen und Speedhalten – das Brett hat weniger Gleitpotenzial, was sich vor allem bei böigen Bedingungen und beim Umsteigen auf Switchstance negativ bemerkbar macht. Bei Hack und Kabbelwasser kann man darüber hinwegsehen und sich stattdessen an der sehr guten Kontrolle und der guten Dämpfung erfreuen. Auch in kleinen Onshore- Wellen macht der Tabou, aufgrund der guten Drehfreudigkeit über den hinteren Fuß, noch jede Menge Spaß. Wer ein Brett zum Heizen, Springen und Halsen sucht und nur sporadisch freestylt, sollte vom Twister – wie von den meisten anderen Boards der Gruppe auch – die Finger lassen.
Web: www.tabou-boards.com
Preis: 1899 Euro
surf-Messung:Gewicht: 6,6 kg
Finnen: 2 x Sashimi 15,0 cm/Slotbox/G10



Lediglich Tabou setzt noch auf markante Konturen im Deck.

Die Tabou-Schlaufen stehen in der Innenposition nicht ganz so eng zusammen wie bei den meisten anderen Boards, das Brett dreht dennoch wie wild.


Freestyleboards 2011
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