An Land: 21 in der Mitte plus 2 x 10 Zentimeter bei den Seitenfinnen – das ist die Thruster-Finnenabstimmung im Goya One: mit US-Box im Center und Mini-Tuttle außen. Das geringe, verrundete V hinten wird bis nach vorne durchgehend von der tiefsten Doppelkonkave ergänzt, die wir in dieser Gruppe sehen konnten.
Auf dem Wasser: Wer den Anzeichen bei Shape und Ausstattung nicht vertraut hat, der wird spätestens nach dem Angleiten, beim Weg in die Schlaufen, spüren, wofür das Board eigentlich gemacht ist. Der breite "Stance", der Fußabstand zwischen hinterer und vorderer Schlaufe, wird so eigentlich nur in der Welle und von einigen Freestylern gefahren. Dieses Board nur im Flachwasser zu surfen, ist keine artgerechte Haltung. Der One gleitet eher gemächlich an, behält auch bei mehr Wind den satten Wasserkontakt – was den Top-Speed etwas drosselt, dem Board aber eine sehr gute Kontrollierbarkeit und vor allem viel Dämpfung verschafft. Dabei reagiert der Shape agil auf jeden kleinen Schlenker im Fußgelenk – schön zum Spielen in kleineren Wellen und gut für schnell angecarvte Sprungmanöver. Ebenso eng und griffig geht das Board in Carving 360er oder in der Welle dann in den Bottom Turn – auch vor einer Zwei-Meter-Welle. Schneidige Cutbacks gelingen spielerisch wie mit einem Waveboard, auf der Ostsee bei viel Wind und Welle oder auch bei ordentlichen Nordseebedingungen spielt der Goya auf jeden Fall in den Top Drei dieser Gruppe und damit annähernd auf dem Niveau reiner Thruster-Waveboards.
Preis: 1890 Euro

Stephan Gölnitz Test 2014: Goya One 95 Pro - Finnen: MFC 1 x 21 cm + 2 x 10 cm/US- + MiniTuttle-Box/G10
surf-Messung: Gewicht: 6,34 kg Länge: 225,7cm Breite: 59,1 cm Finnen: MFC 1 x 21 cm + 2 x 10 cm/US- + MiniTuttle-Box/G10
Test 2014: Freestyle-Waveboards 85
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