An Land: Das Starship geht mit vergleichsweise großer und recht leistungsorientierter Finne auf die Reise. Die Pads sind dick und weich, Schlaufen lassen sich innen auf Manöver und weiter außen auf "Freemove" trimmen. Das Board ist nur in einer preiswerten Wood-Bauweise erhältlich und daher etwas schwerer als einige der teureren Carbon-Boards in diesem Test.
Auf dem Wasser: Das Naish-Board ist der surfende Beweis, warum Waveboards in die Welle gehören und warum man ansonsten auch bei viel Wind lieber ein Freemove- oder Freestylewave- oder Crossoverboard nimmt – was alles das gleiche meint – so eins wie das Starship eben. Hier bekommst du beste Kontrollierbarkeit, schöne Dämpfung und Halseneigenschaften, die jeden Turn zum Genuss werden lassen. Das Board ist dabei natürlich nicht so "snappy" wie die agilsten, es springt auch nicht genau so lebendig, doch dafür überzeugt es mit Komfort und gleitet durch mittlere und weite Radien sicher, ruhig und dennoch flott. Der Naish ist für gerüttelte Kabbelwasser-Patienten besser als eine ganze Packung Aspirin. Mit bestem Gleitpotenzial ist der abgedeckte Windbereich überdurchschnittlich groß. Lediglich Speedfreaks wird das eher sanfte Fahrgefühl vielleicht nicht so überzeugen. Das ist aber am Ende wie bei einem harten GTi oder einer komfortablen Limousine – Geschmackssache eben.
Info www.naishsails.com
Preis: 1699 Euro

Stephan Gölnitz Test 2014: Naish Starship 90 - Finne: Naish Starship 28 cm/Powerbox/GFK
surf-Messung: Gewicht: 6,67 kg Länge: 235,5 cm Breite: 59,5 cm Finne: Naish Starship 28 cm/Powerbox/GFK
Test 2014: Freestyle-Waveboards 85
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