Ob Vogelsand mit Autolack, Rohrzucker mit Epoxy-Harz oder Skateboarddeck – der Erfindungsreichtum für die Erneuerung des Standlackes ist mindestens so groß wie die Not mit rutschigen Decks.
Die Online-Foren sind dabei voll mit Tipps, die schon zu analogen Zeiten nicht funktioniert haben. Da bietet die moderne Technik keine Vorteile gegenüber der mündlichen Überlieferung, im Gegenteil: sie sorgt für die weitere Verbreitung von Irrmeinungen.
Für einen, der es wissen muss, ist die Sache dabei ganz klar. "Am besten sind die fertigen Standlacke" sagt Claudio Fackelmann von der Cabon-Klinik (www.carbon-klinik.de) am Ammersee. Der Fachmann benutzt zwar eine "Hausmischung" aus gemahlenem Glas in 2-Komponenten-Lack, doch "dafür benötigt man eine Spritzanlage mit spezieller Düse und außerdem eine richtige Kohle-Schutzmaske und Absaugung am Arbeitsplatz, das ist richtig giftig." Damit sind Hobby-Lackierer wohl raus. Etwa 70 bis 100 Euro kostet die fachmännische Instandsetzung. Die wird eher selten in Anspruch genommen, in der "Klinik" sind Standlackarbeiten eher Bestandteil größerer Reparaturen.
Mit den Fertiglacken von "M2" oder "Nautix" (Bezug über den surf-Fachhandel) ist das aber eine der wenige Nachbesserungen, die auch der semi-begabte Bastler gut hinbekommen sollte.