
[Board] Exocet Warp SL 71 Pro : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Langebaan
An Land: Von der Seite gesehen zeigt der Warp mit der hochgezogenen Nase beinahe ein Freerideprofil und der Eindruck wird durch relativ dünne Kanten, die in ein dickes, domiges, schmales Heck laufen, verstärkt. Unter den Schlaufen (mit 16 Zentimetern eher weiter Plugabstand) dämpfen Heel Bumper an der Ferse, unter den Zehen sind die Pads gedoppelt. Das mit 2,46 Metern vergleichsweise lange Board ist vorne monokonkav geshapt, im Mastspurbereich in ein planes, deutliches V bis zu einem leichten, planen V vor der Finne. Die Finne sitzt in einer DeepTuttleBox.
Auf dem Wasser: Unter den Slalomrennern zählt der Warp trotz des grimmigen Namens zu den eher zahmen Vertretern. Das weiche, kontrollierte Fahrgefühl wirkt beinahe wie auf einem Freerideboard, im Gruppenvergleich hat man subjektiv mehr Masse unter den Füßen.
Die sehr gute Kontrollierbarkeit und die guten Halseneigenschaften sind aber auch die Stärken des Exocet: Selbst wenn die Bedingungen rau werden, lässt sich das Brett immer noch voll ausreizen. Dabei wirkt es subjektiv nicht so schnell und etwas weniger leichtfüßig. Die 39er Select-Finne passt gut zum Board, da es etwas mehr Druck verträgt, um wirklich frei zu laufen. In der Halse dreht das Brett sehr weich und kontrolliert, bei Bedarf auch recht eng und kommt sehr nah an die Qualitäten des RRD heran.
surf-Empfehlung: Der Exocet “fliegt” nicht frei übers Wasser, vermittelt aber Topkontrolle bei viel Wind und eignet sich daher für Slalomrennen mit vielen Halsen bei schwierigen, kabbeligen Bedingungen. Auch gut für sportliche Freerider.
Web: www.liquid-sports.de


Slalomboards 2010
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