surf-Empfehlung: Der F2 überzeugt vor allem bei Mittel- bis Starkwind mit sportlichen Fahrleistungen und sehr guter Kontrolle. Das einfach zu fahrende Brett ist im Prinzip für sehr ambitionierte, wie auch Slalom-Novizen gleichermaßen geeignet. Lediglich an der unteren Gleitgrenze fehlen dem SX ein paar PS.
An Land: Wer den F2 bei etwas Wind aus dem Bag zieht, sollte ihn gut festhalten – ab drei Windstärken könnte das federleichte Board sonst einfach davonfliegen. Dazu tragen sicherlich auch die sehr leichten Schlaufen bei, die fest auf die jeweilige Fußgröße eingestellt werden. Allerdings gaben diese teilweise schon nach einer Testwoche den Geist auf und das superleichte Carbonlaminat erfordert ebenfalls sehr vorsichtigen Umgang an Land. Der SX wirkt, besonders im Heckbereich, vergleichsweise breit und voluminös.
Auf dem Wasser: So schwerelos der F2 an Land wirkt, so leicht und luftig hängt er auch auf dem Wasser am Fuß. Zwar gehört das Brett beim passiven Angleiten und Beschleunigen bei Leichtwind nicht zur absolut ersten Garde, sobald allerdings die erste Böe einfällt oder man einige Male beherzt anpumpt, beschleunigt das Brett druckvoll auf Topspeed. An Deck steht man äußerst bequem und komfortabel, durch Kabbelwellen läuft der F2 recht gedämpft und kontrolliert. Ähnlich wie der JP punktet auch der SX mit einer ausgewogenen Mischung aus guten Fahrleistungen und überzeugender Kontrolle bei Hack. Insgesamt kam uns die empfohlene 48er-Finne, vor allem bei viel Wind, recht groß vor. Wie bei Starboard oder Tabou erscheinen für leichtere Fahrer (unter 90 Kilo) auch etwas kleinere Finnengrößen (45-47 Zentimeter) sinnvoll. Schwere Surfer, die Segel über 8,5 Quadratmeter nutzen wollen, sind mit der empfohlenen 48er gut beraten. Richtig angepowert gibt sich der F2 in puncto Topspeed keine Blöße, hält zudem erfreulich lange die Nase unten und vermittelt echtes, sportliches Racefeeling. In der Halse liegen dem Board vor allem lang gezogene Radien, dann gleitet der F2 auch ordentlich durch. Wirklich eng lässt sich das Brett nur von schweren Brocken drehen, die das breite Heck kraftvoll belasten können. Als gewöhnungsbedürftig erwiesen sich die mitgelieferten Leichtschlaufen: Einerseits sind diese zum Barfußfahren perfekt, weil weich und bequem, mit Schuhen kommt man allerdings beim Fußwechsel in der Halse nur schwer wieder heraus.
Web: www.f2.com
surf-MessungGewicht: 6,7 kg Länge: 234,5 cm Breite: 82,0 cm