An Land: Der F2 wirkt auch optisch etwas kürzer, kleine Winger am Heck hinterlassen einen verspielten Eindruck und lassen das Heck auf den letzten Zentimetern schmaler werden. Du könntest das Board auch als Thruster fahren, die Box ist jedenfalls vorhanden. Das V im hinteren Gleitbereich ist sehr ausgeprägt.
Auf dem Wasser: Den Barracuda kennen wir schon als 77er und in 85 Litern – und der kleinste Vertreter lässt im Test ebenfalls nichts anbrennen. Besonders in kleineren Wellen begeistert das Board mit Kantenwechseln in Millisekunden, ohne dabei den Grip zu verlieren. Dabei beschleunigt das Board beim Rausfahren und auf der Welle gut, so gut, dass es besonders in Nord- und Ostsee richtigauftrumpfen kann. Keine Welle ist dem letzten F2-Shape von Fanatic-Neuzugang Dani Aeberli zu klein, dass er nicht noch einen spritzigen Turn reinschneiden könnte. Wenn mit dem Barracuda wellenmäßig nichts mehr geht, ist es Zeit, das Speedboard rauszuholen. So viel Drehfreudigkeit erleichtert dem Anfänger einerseits die ersten richtigen Turns, mehr Sicherheit vermitteln allerdings die ruhiger und satter gleitenden Boards, die sich auch auf Flachwasser etwas braver und zahmer verhalten als der frech karierte Raubfisch. Leichte Waveeinsteiger, die eher unterpowert die ersten Turns probieren, werden mit dem F2-Board noch klarkommen. Für Surfer, die aber vor allem Kontrolle bei Hack wünschen und für unsere Winterflüchtlinge Richtung Kapstadt, die häufig fette Wellenbeute machen, gibt es zumindest für die ganz großen Tage noch einfacher zu kontrollierende Boards. Wer ein kleines Brett für Flachwasser sucht, bekommt mit dem Barracuda ein extrem eng drehendes, quirliges Board, allerdings mit weniger Komfort und sehr mäßiger Laufruhe.
Info: F2 International GmbH, Tel.: 03663/4245715, www.f2.com
surf-Messung: Gewicht: 6,06 kg Länge: 221 cm Breite: 53,2 cm
Preise: 1949 Euro*/1999 Euro*
Waveboards 70 2013
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