Die Stärke des F2 Rebel ist, dass er einfach keine Schwächen hat. Auch im dritten Jahr in Folge bleibt das Board aufgrund hervorragender Kontrolle und Gleitleistung sowie ausgewogener Dreheigenschaften eine Empfehlung für alle Könnensstufen und Reviere. Nur wer maximale Drehfreudigkeit sucht, sollte sich auch mal bei den Twinsern und Quads umsehen.
F2
Die F2 Wave-Palette umfasst nach wie vor die beiden unveränderten Modelle Rebel (Singlefin) und Rave (Twinser), lediglich die Bauweise – die 2010er-Boards sind durchschnittlich 400 Gramm leichter als die Vorgängermodelle – wurde modifiziert.
An Land: Der F2 Rebel geht nun schon das dritte Jahr unverändert ins Rennen, dementsprechend bleibt – abgesehen vom neuen Anstrich und leichterer Bauweise – alles beim Alten: Die Outline ist sehr harmonisch mit runder Nase und voluminösen Rails.
Auf dem Wasser: Der F2 ist, was Eignung für Waveeinsteiger und Starkwind-Flachwasser angeht, noch immer das Maß der Dinge. Das komplette Setup passt perfekt, das Brett gleitet mühelos und ohne Verzögerung an. Sobald Nordsee-Strömung an der Finne zerrt und dir Weißwasserwalzen den Weg versperren, gibt es kaum ein besseres Brett für den Weg durch die Brandung. Lediglich der neue Starboard Quad bringt dich, dank größerer Breite, noch leichter nach draußen. Auch bei Hack bleibt das Board sehr gut kontrollierbar und dämpft Kabbelwellen angenehm ab.
Auf der Welle setzt sich dieser gemütliche Wesenszug nahtlos fort: Der Rebel hält auch vor schlappen Ostseewellen sehr gut den Speed, man kommt einfach mit mehr Dampf oben beim Cutback an als mit vielen anderen Boards. Auch lassen sich die Radien im Bottom Turn jederzeit variieren, allerdings braucht man dafür schon etwas mehr Kraft als bei den leichtfüßigen Twinser-Boards. Auch beim Cutback muss man vergleichsweise mehr drücken, um dem Board radikal enge Turns abzutrotzen. Langweilig oder unradikal ist der F2 deshalb aber keinesfalls.
surf-Empfehlung: Die Charakteristik der beiden F2 Waveboards ist ähnlich, trotzdem ergänzen sich die beiden Bretter sehr gut. Gute Kontrolle und ausgewogene Dreheigenschaften machen beide Boards sehr empfehlenswert und im Prinzip in allen Revieren einsetzbar. Dabei ist der Rebel aufgrund der sehr guten Gleiteigenschaften noch etwas universeller. Wer kleine Einbußen bei der Fahrleistung in Kauf nehmen kann und stattdessen ein radikaleres Brett sucht, sollte zum Rave greifen.
Web: www.f2.com