An Land: Ein JP ist ein JP – daran ändern auch die Landesfarben des neuen Teamriders Kauli Seadi nichts. Die recht schmalen Twinserfinnen sind, wie bei einem Wellenreiter, leicht nach außen gekippt. An der Ausstattung gibt’s nichts zu meckern: Die Pads sind im Fersenbereich gedoppelt, die Schlaufen bequem.
Auf dem Wasser: Kauli Seadis Stil ist einzigartig und speziell. Und was soll schon herauskommen, wenn ein extremer Windsurfer an der Entwicklung seines Pro-Models mitarbeitet? Ein extremes Brett – sollte man meinen. Doch Shaper Werner Gnigler hat mit dem JP-Twinser glücklicherweise ein absolut Allround-taugliches Brett designt.
Beim Geradeausfahren merkt man – und das ist positiv zu sehen – kaum, dass man einen Twinser unter den Füßen hat. Die Finnen nehmen gut den Druck an und setzen Segelzug gut in Fahrleistung um. Einmal auf Touren, läuft das Brett sehr frei, aber stets gut kontrollierbar.
Twinser-Feeling kommt pünktlich mit dem ersten Wellenritt auf – der JP ist ein sehr drehfreudiges und variables Waveboard. Zwar benötigt der JP etwas mehr Körpereinsatz als ein Fanatic, Mistral oder Tabou, aber wer ein paar Kilo mehr in die Waagschale schmeißen kann, lässt die Fetzen fliegen. Dabei ist es egal, ob man sich vor einer masthohen Down-the-line-Welle in den Turn wirft oder bei Sideonshore eine langsame Ein-Meter-Welle über den hinteren Fuß abreitet – das Brett punktet stets mit einer ausgewogenen Charakteristik und einer guten Mischung aus Kontrolle und Radikalität.
Bei Wellenritten über den hinteren Fuß hält der JP brav den Speed und bietet somit beste Voraussetzungen, mit viel Dampf oben an der Wellenlippe anzukommen. Wie der F2 ist auch der JP ein Top-Allrounder.
surf-Tipp: Top Allround-Twinser
Preis: 1799 Euro
Material/Herstellung: Carbon/Kevlar-Sandwich
Finnen: JP Twinser Wave 6,5”/ US-Box/G10-CNC
Volumen: 76 Liter
Web: www.jp-australia.com
Waveboards Twinser 2009
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