
[Board] MISTRAL Quad Convert 74 : [Tester] Marius Gugg : [Spot] Langebaan
An Land: Mistral verwendet im Quad vier US-Boxen, die allerdings so kurz sind, dass keine Verstelloption bleibt. Die hintere Schlaufe ist doppelt verschraubt, die Fersenpads gedoppelt. Die Outline wirkt etwas gestreckter, mit schmalem Bug und Heck. Die knallgelben Finnen sind aus recht weichem Material.
Auf dem Wasser: Kommt er wieder, der einstige “Mercedes unter den Boardmarken”? Der neue blaue Quad fährt sich schon mal souverän und komfortabel und vom Wackeldackel-Image ist auf dem markant-blauen Board wenig zu spüren. Der Quad vereint dafür extrem sportliches Waveriding mit gutem Fahrkomfort. Er wirkt nicht so spritzig wie ein wendiger Mini, selbst in größten Wellen bleibt das beste des souveränen Limousinenfeelings erhalten. Passt das zu radikalen Waveboards? Wir meinen – ja. Denn die Drehqualitäten können sich sehen lassen, in ruppigen Bedingungen greift das Board satt übers ganze Rail, lässt sich auch bei Speed gut variieren und wenn der Wind mal durchdreht, fühlt man sich auf dem Board noch immer wohl. Auch Waveaufsteiger kommen mit dem gutmütigen Board sicher durch die ersten Brandungshürden, picken mit einer flotten Halse die Welle und müssen sich kaum aufs Board konzentrieren, beim Mistral sind sämtliche Fahrer-Assistenzsysteme serienmäßig. Insgesamt überzeugte der Mistral als gutes Kompromissboard aus Dreheigenschaften und Kontrolle, das sich bei mehr Wind wohler fühlt als im unteren Gleitbereich. Denn auch ohne Schub lässt es sich noch ordentlich drehen, muss dann aber den gleitstärkeren Brettern den Vortritt lassen.
Preis: 1899 Euro
surf-Messung:
Volumen: 78 L Gewicht: 6,64 kg Länge: 230,0 cm Breite: 55,4 cm

Info: Sport Vibrations, Tel.: 01514/1287833, www.mistral.com


Finnen: Mistral K4 2 x 13 cm, 2 x 9 cm/US-Box/G10
Multifin-Waveboards 75
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