
Wer heute ein Waveboard kaufen möchte, steht nicht mehr nur vor der Auswahl zahlloser Marken. Scheinbar zum Überfluss bietet beinahe jeder Hersteller jetzt auch noch zwei verschiedene Modellreihen an: Eine „Radical Line“ und ein Waveboard im kompakten „Free“-, „Real World“-, „Evo“- und anderen „Board-für-die-Heimatwelle“-Designs. Letztere konnten im Test bereits überzeugen, sind stark auf Flachwasser, in gemäßigten Wellen und bei Onshorewind ( Test surf 1-2/2006 ).
Doch auch die „Radical Waveboards“ sind längst keine Maui-Graupen mehr, mausern sich mehr und mehr zu Big-Wave-Boards für jedermann, mit guten Flachwassereigenschaften und teils ebenfalls überzeugenden Dreheigenschaften über den hinteren Fuß. Eine eher dezente Shapeverbreiterung hat auch diesen Boards bessere Gleiteigenschaften verpasst mit weiterhin überlegener Kontrolle in großen Wellen. Anatomisch betrachtet sind die „Radicals“ bei gleichem Volumen durchschnittlich nur etwa einen Zentimeter schmaler, dafür aber bis zu zehn Zentimeter länger als ihre kupierten Kollegen. Diese Maßnahmen strecken die Outline. Vor allem bei längeren, wirklich über die Kante gezogenen Turns saugt sich das Board auch vor fetten Faces satt ins Wasser und gibt sicheren Halt.
Doch nicht nur der schlappe Zentimeter weniger in der Breite, vor allem auch das schmalere Heck und der schlanke Bug der längeren Boards lässt diese auf dem Wasser spürbar kleiner wirken als die angesagten „Pykniker“. Kleiner bedeutet: radikaler, aber auch etwas anspruchsvoller zu fahren. Aus welcher Gruppe man wählen sollte hängt daher von den Revieren und auch vom Fahrstil ab.
Diese Boards findet Ihr im PDF-Download:
FANATIC New Wave 75
GOYA Wave 78
JP AUSTRALIA Radical Wave 74
LORCH Oxygen 75
MISTRAL Beast 75
NAISH Wave 70
QUATRO Wave 76
RRD Hardcorewave S
STARBOARD Acid 73 Wood
TABOU Da Curve 73
TIGA X-Wave 72
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