
Fotos: Stephan Gölnitz
Die Gleitlage auf der Geraden ist spritzig und sportlich direkt, im unteren und normalen Windbereich vermittelt das Brett hohes Speedpotenzial. Bei Hack und Kabbelwasser würde man sich den F2 sogar fast eine Spur zahmer und etwas kontrollierbarer wünschen.
Auf der Welle treibt der Barracuda jedem ambitionierten Waverider das Grinsen ins Gesicht: Das Board beschleunigt auch auf kleinen Ostseewellen druckvoll, nimmt den Speed gut mit hoch zum Cutback und bleibt dabei extrem variabel – somit kann man sich der Welle perfekt anpassen, die Lippe im richtigen Moment treffen und in einen Fächer aus Spray verwandeln. In puncto Dreheigenschaften hat man definitiv das Gefühl, eine Brettklasse kleiner unter den Füßen zu haben. Einzig bei sehr großen Wellen, dann, wenn man sich mit viel Vorlage in lang gezogene Bottom Turns wirft und maximale Kontrolle auf dem Rail erwartet, wirkt der kurze F2 mitunter etwas unruhig. Dank überzeugender Gleiteigenschaften und radikalen Dreheigenschaften holt man das Maximum aus europäischen Bedingungen heraus. Nur wer regelmäßig in großen, schnellen Ozeanwellen surft und ein Board mit maximaler Kontrolle bei Hack sucht, findet gutmütigere Boards.
Größe: 72 bis 92 Liter
Preise: 1849 bis 1899 Euro
Infos: www.f2.com


Surfer, die den Multifin- Boards bisher skeptisch gegenüberstanden, könnten vom Barracuda missioniert werden.

Zwar wirkt er im Dümpeln, aufgrund seiner Kürze und des leicht verrundeten Decks, recht kipplig, sobald die erste Böe anrauscht, gleitet und beschleunigt das Brett aber ohne Verzögerung los und steht gut gleitenden Singlefins in kaum etwas nach.
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