
An Land: Der Radical Quad soll die radikalere Ergänzung zum Thruster Quad sein: Mehr Aufbiegung im Heck, eine schmalere Outline und tiefe Doppelkonkaven im Unterwasserschiff. Shaper Werner Gnigler: "Die Konkaven sind mit 5,5 Millimetern die tiefsten, die wir je eingebaut haben. Dadurch kann ich einen flachen Bereich unter den Fußschlaufen schaffen, der die Boards früh gleiten lässt. Zugleich entsteht mehr Rocker, mit kaum einem flachen Bereich entlang der Kanten. Beim Aufkanten entfaltet das Board dadurch unglaubliche Dreheigenschaften." So die Theorie.

Shaper: Werner Gnigler
Auf dem Wasser: Nein, ein kippstabiles Brett sollte man beim Radical Quad nicht erwarten, der schmale Bug- und Heckbereich machen das Brett sensibel und kipplig beim Rausfahren gegen die Welle. Man braucht dementsprechend gut Druck in der Tüte, um sicher übers Weißwasser zu kommen und die Gleitschwelle zu überschreiten. Am wohlsten fühlt sich der Radical Quad mit kleinen Segeln und viel Wind, dann spielt er seine großen Stärken aus: Die Top-Kontrolle. Das Brett liegt satt im Wasser und läuft im Chop auf der Geraden wie auf Schienen. Bei der ersten Halse gegen die Welle bekommt man eine Ahnung, was einen gleich auf der Welle erwartet – radikales Drehen. Dabei mag es das Brett am liebsten, wenn man es im Polakow-Stil Vollgas über die ganze Kante durch den Turn carvt. Wer das kann, liebt den JP. Wer das nicht kann, parkt bei aufrechter gefahrenen Turns auch schnell mal ein und bekommt Probleme, den Speed mit zur Wellenlippe zu bringen, vor allem, wenn die Wellen eher wenig Schub haben oder der Wind nicht gerade fürs 4,2er feuert. Beim Cutback carvt das Brett radikal eng, die Finnen bieten perfekten Grip, was in großen Wellen hilft, bei New-School-Manövern wie Takas aber manchmal sogar etwas hinderlich ist.
Volumen: 69/75/83/94 Liter Gewichte: 5,6/5,8/6,0/6,3 kg Längen: 225/227/228/230 cm Breiten: 52,5/54,5/56,5/59 cm Preis: 2149 Euro
Weitere Infos unter www.jp-australia.com

Finnen: je 2x10 cm + 2x13/13,5/14,5/15,5 cm
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