
[Board] Starboard Kode 87 Technora: [Tester] Mathias Brandau : [Spot] Romo
Der Unterschied der Bauweisen ist beim Gleiten und Beschleunigen nicht zu leugnen, aber ein Top-Waveboard wird nicht plötzlich schlecht, nur weil die Bauweise eine andere ist. Dies bestätigt auch unsere langjährige Testerfahrung: Bei Freeridern und Slalomboards macht das Gewicht einen deutlich größeren Unterschied, sind es hier doch primär die Fahrleistungen, und das Fahrgefühl, die am Ende über den Fahrspaß entscheiden. Bei Waveboards relativiert sich dies etwas, da die Waveriding-Eigenschaften hauptsächlich vom Shape beeinflusst werden und sich Gewichtsunterschiede im Turn kaum auswirken. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob man bereit ist, für etwas agileres Fahrgefühl mehr Geld, über die Ladentheke wandern zu lassen. Im Falle von Starboard fällt die Entscheidung möglicherweise leichter – der Kode Wave Wood liegt sowohl beim Preis als auch beim Gewicht genau zwischen der Carbon- und Technora-Version.

An Land: Die neuen Kode Waves wurden auch von der deutschen Waveelite um Phillip Köster und Dany Bruch mitentwickelt und werden als schnelle Allround-Waveboards in drei Bauweisen angeboten. Wir haben uns mit den Carbon- und Technora-Varianten die jeweiligen Pole ausgesucht, deren Gewichtsunterschied mit rund einem Kilo an Land deutlich ausfällt. Die Kode Waves werden mit Slotbox-Twinser-Setup ausgeliefert, zusätzlich kann man die Boards aber auch mit einer etwas größeren US -Box-Singlefin fahren (nicht im Lieferumfang). Die Plastikabdeckung für die US -Box wird mitgeliefert, außerdem gehören traumhaft komfortable Schlaufen zum Paket.
Auf dem Wasser: Eines gleich vorweg: Die Unterschiede auf dem Wasser beschränken sich auf das Fahrgefühl – auf der Geraden und in der Luft. Mit beiden Boards kommt man sehr früh ins Rutschen, die leichtere Carbon-Version beschleunigt am unteren Windlimit und in Böen allerdings noch etwas flotter. Auf der Geraden wirkt die Technora-Version etwas gedämpfter, was bei viel Wind und choppigen Bedingungen kein Nachteil sein muss, und natürlich hat man auch in der Luft etwas mehr Masse am Fuß. Beim Wellenabreiten sind die Unterschiede kaum spürbar, beide Boards sind auf Nord- und Ostsee eine Wucht: Das liegt daran, dass die Bretter Segelzug und Wellenschub hervorragend in Speed umsetzen (auch hier hat die leichte Version kleine Vorteile) und man beim Cutback mit Volldampf an der Lippe ankommt. Darüber hinaus dreht der Kode smooth und variabel durch alle Radien, lässt sich beim Cutback sehr radikal schlitzen und kontrolliert in diverse New- School-Tricks auf der Welle sliden. Lediglich vor großen Klopfern oder wenn die Bedingungen ruppig werden, würde man sich manchmal noch etwas mehr Grip und Kontrolle auf dem Rail wünschen.
Info: APM Marketing GmbH, Tel.: 08171/387080, www.star-board.com
surf-Messung: Gewicht: 7,8 kg Preise: 1699 Euro

Finne: MB Fins Twinzer 2 x 17 cm/ Slotbox/G10

Waveboards 2013
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