TABOU
Tabou geht 2010 mit drei Modellen in zwei verschiedenen Shapes an den Start. Der erfolgreiche Pocket bleibt unverändert, eine neue Finne muss als Tuning ausreichen. Die beiden Da Curve-Modelle sind shapegleich, einmal als “Team Edition” mit Twinser-Finnen und in einer etwas flexibleren Kevlar-Bauweise, oder – 100 Euro günstiger – als “HD”-Version mit Singlefi n. Alle Tabou-Boards sind mit dicken, recht straffen Pads gepolstert, das hintere Pad endet in einem stylishen Spoiler. Die hinteren Schlaufen sind sehr solide jeweils mit Doppelschrauben befestigt.
An Land: Auffällig beim Tabou ist die über vier Zentimeter weiter vorne eingebaute Finnenbox als zum Beispiel beim Modell Pocket. Das Deck wirkt etwas domiger als beim Pocket, die Gleitfläche ist durchgehend stark durchgerockert, vorne monokonkav gehalten, in ein doppelkonkaves V übergehend.
Auf dem Wasser: An die zwei Gesichter des Da Curve muss man sich erst etwas gewöhnen. Auf der Welle, bei viel Wind, bietet das Board ähnlich viel Kontrolle auf dem Rail wie die radikalen Twinser und wirkt unter den Singlefin-Boards sehr variabel. Dabei geht es weich und geschmeidig Rail-to-Rail, dreht auch eng über den hinteren Fuß und reiht ohne Mühen einen Turn an den anderen. Es hängt sicher am Fuß und verleitet zu aggressivem Abreiten.
Auch der Da Curve bietet nur mittelmäßige Gleitleistungen. Beim Rausfahren baut sich im Vergleich zu den meisten anderen Testbrettern erst mehr Druck im Segel auf, bevor das Board dann losgeht. Einmal im Gleiten läuft es frei und dabei angenehm kontrollierbar und gedämpft. Das Board will am liebsten bei ordentlichem Wind und in guten Wellen gefahren werden, da kann es seine Qualitäten dann ungebremst ausspielen. Es vermittelt maximale Sicherheit und lässt sich dosiert und sehr smooth auf der Welle nach Belieben in den Turns variieren.
Web: www.tabou-boards.com
Waveboards 75 2010
Lesen Sie die SURF. Einfach digital in der SURF-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


