Ideale Bedingungen: Welle 1-1,5 Meter; sideshore bis side-onshore, gut angepowert Ideales Material: Segel « 5,0 qm Lernvoraussetzungen: Sichere hohe Sprünge
"The King of Pushloop" – Hotshot und Pozo-Local Alessio Stillrich ist im Worldcup für seine extrem stylischen und kontrollierten Pushloops bekannt. Zum Üben darf es auch eine Etage niedriger sein als bei Alessio – die Technik bleibt aber die gleiche.
1) Absprung: Suche dir eine steile Rampe, die das Potenzial hat, dich senkrecht nach oben zu befördern. Gut angepowert sollte man sein, über- oder unterpowert sind keine guten Voraussetzungen. Auch bei böigem Side- offshorewind vertagst du deine ersten Ver- suche besser auf einen anderen Tag.
2-3) Steigphase: Für die anschließende Rotation brauchst du eine kompakte Körperhaltung – ziehe dich deshalb in der Steigphase maximal nah an die Gabel.
4-5) Rotation einleiten: Jetzt wird der Unterschied zum Backloop besonders deutlich: Während man den "Backie" eher im Scheitelpunkt einleitet und quasi im Fallen rotiert, initiiert man beim Pushloop schon während des Steigens und deutlich vertikaler. Die Rotation löst du aus, indem du kurz nach dem Absprung den Kopf in den Nacken wirfst und die kompakte Körperhaltung beibehältst (Mastarm gebeugt!).
6-10) Rotationphase: Der Moment, wenn du plötzlich über dem Segel liegst und das Wasser unter dir siehst, ist einzigartig. Um das Segel wieder aufzurichten, brauchst du Gegendruck, diesen bekommst du über das Strecken des Segelarms. Dieses Gegendrücken (engl. to push) verhilft dem "Pushie" auch zu seinem Namen.
11-17) Sinkflug & Landung: Sobald sich das Segel aufrichtet, kannst du es mit der Segelhand wieder dichtnehmen, so verhinderst du eine Überrotation nach hinten. Weil man Pushloops auf dem Heck landet, ist der Sprung aus fahrtechnischer Sicht leichter als der Backloop – nur mehr Mut ist nötig!

Nich lang schnacken, Kopp in Nacken! Damit die alte Trinkerweisheit auch beim Pushloop für reichlich Drehzahl sorgt, muss der Körper nahe an die Gabel. Ziehe dich deshalb vor dem Scheitelpunkt erst mit dem Mastarm nahe ans Rigg, bevor du den Kopf in den Nacken wirfst. Wer hingegen mit langen Armen an der Gabel hängt, rotiert anschließend in Zeitlupe – was nicht selten mit einem Crash ins Rigg und Kopfschmerzen wie von Billigfusel endet.
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