
Wenn kein Puls mehr spürbar ist, ist der Patient bald tot. Ein Schicksal, das auch den Custom-Made-Shapern in Deutschland drohte. Doch wer nur einmal mit einem waschechten Shaper ins Gespräch kam, der spürt, dass in den wenigen verbliebenen Shape-Katakomben, auch 20 Jahre nach den Boomzeiten, noch mit erhöhtem Blutdruck gearbeitet wird. Das Schicksal der Besessenheit von der Suche nach den perfekten Linien scheinen alle Vertreter dieser seltenen Zunft zu teilen. Und man findet nicht nur die alteingesessenen Füchse in ihren Shapehöhlen. Wie Horney-Macher Dieter Jocham, der seit den Achtzigern überwiegend hinter seiner Staubschutzmaske lebt, sondern auch „neue“ Gesichter, die in der jungen Freestyle-Szene mitmischen.
In den Arbeitsräumen von Soul Session schließt sich der Kreis zwischen den Generationen auf eine Weise, wie es nur in der Windsurfbranche passieren kann. In einer Werkstatt, in deren Ecken sich Schleifstaub von Helmut Kirners legendärem Hifl y 295 von 1984 mit dem der neuesten 2008er-Prototypen von Freestyle-Ass Fabian Weber vermischt. Und die gleichen Träume wie zur Blüte zeit bunter Polyesterboards verbinden auch heute noch die Werkstatt auf einem abgelegenen Bauernhof in Gauting-Unterbrunn mit der bunten Surfwelt in Südafrika oder auf Hawaii. Denn mit einem Traum fing 1998 auch die eigentliche Story von Jona Velte, Stefan Gliesche und der Marke Soul Session an. Ein Traum, der auch von Zweifeln, Aufbegehren und der Suche nach Anerkennung begleitet wird.
Die ganze Story über Soul Session und Kurzinfos der Custom-Made-Werkstätten Horney, Three Up, Lorch, Surf Line Munich und Witchcraft Sailboards findet ihr als PDF-Download.
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