Seit vor einigen Jahren spontan einige Worldcupper im nächtlichen Sturm aufs Wasser gingen, gehört die Night Session zum festen Programm des Sylter Worldcups. In den letzten Jahren musste sie immer als Tow-In-Session gefahren werden, doch dieses Mal spielte das Wetter wieder mit und schickte 30 Knoten Wind und knapp zwei Meter hohe Wellen an den Strand.
Dany Bruch, Ricardo Campello, Victor Fernandez und Alex Mussolini traten an und fuhren in jeweils 15-minütigen Heats den besten Nacht-Fahrer untereinander aus. Weil der Wind platt auflandig wehte, zählten nur Sprünge. Im Licht der extra aufgestellten Flutlicht-Masten animierten sie die zahlreichen Zuschauer zu tosendem Applaus.
Vor allem Ricardo Campello fuhr wie entfesselt und zeigte in der stockdunklen Nacht Moves, die schon bei Tageslicht und einfacheren Bedingungen alles andere als einfach sind. Miteinem trocken gelandeten, perfekten Doppelloop holte er die beste Wertung des Abends. Am Ende war er der strahlende Sieger der Night Session und feierte mit reichlich Champagner auf dem Podium.
Für Victor Fernandez lief es leider nicht so rund. In seinem Heat gegen Dany Bruch verletzte er sich am Fuß und musste in der flußähnlichen Strömung an den Strand schwimmen. Nach einem kurzen Besuch im Krankenhaus kam zwar die Entwarnung, dass nichts gebrochen sei, allerdings war sein Fuß dennoch dick bandagiert. Wir drücken die Daumen, dass Victor spätestens am Sonntag wieder fit ist, wenn die letzten Heats der Double Elimination im Waveriding gefahren werden sollen.
Ricardo Campello on fire
Fotos: PWA/John Carter
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