
Mittags hat man die perfekte Freestyle- und Freeridepiste für sich allein...
Ein roter Reisebus rast direkt auf uns zu, ein Frontalcrash scheint unausweichlich. Hupen. Instinktiv versuche ich mich auf den gleich folgenden Aufprall vorzubereiten. Ich schließe die Augen und warte. Nichts passiert. Wir sind noch am Leben. Wir, das sind drei junge Windsurfer, befinden uns in Sri Lanka auf dem Weg nach Kalpitiya, laut Windguru einem der windsichersten Spots im Sommer auf dieser Erde.
Sri Lanka, das ehemalige Ceylon, hatte mit einem fast 30-jährigen Bürgerkrieg zu kämpfen und wurde im Dezember 2004 von einem verheerenden Tsunami verwüstet. Aber der Krieg ist seit gut vier Jahren vorbei und die Spuren des Tsunamis sind großteils beseitigt.
Kalpitiya ist touristisch noch nicht wirklich erschlossen, das merkt man spätestens, weil die Asphaltstraße vor dem Ort aufhört. Viele kleine bunte Häuser mit einfachen Palmenblätter-Dächern zieren die Straßen und überaus freundliche Menschen bestaunen uns. Wir wohnen bei Upul De Silva. Der ehemalige Windsurfprofi betreibt die einzige Windsurfstation am Spot. Abgesehen davon finden sich noch drei Kiteschulen in unmittelbarer Nähe der riesigen Lagune.
Den ganzen Artikel über Windsurfen in Sri Lanka findet Ihr unten als PDF-Download.

Upul de Silva leitet sein Center in Kalpitiya - beim Tsunami 2004 hat er mit seinen Freunden viele Touristen mit einem geborgten Boot gerettet.
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