Du kannst mit uns auf Reisen gehen und jeden Monat einen neuen Windsurfspot entdecken. Wir suchen dir weltweit aufsteigerfreundliche Spots heraus wo du Wind, Stehrevier und die passende Infrastruktur findest, um dein Können immer weiter zu verbessern.
Westlich von Marokko gelegen, aber noch zu Spanien gehörend liegen die Kanarischen Inseln. Sie alle profitieren im Sommer von der Passatwindzone, die für regelmäßigen Nordostwind sorgt. Die Costa Calma liegt auf Fuerteventura, der nordöstlichsten der Kanarischen Inseln und ist unter Windsurfern und Kitern als Surfmekka bekannt. Hier kommen alle auf ihre Kosten: Ein- und Aufsteiger können vormittags bei schwächerem Wind in den stehtiefen, flachen Lagunen üben, Fortgeschrittene können nachmittags ihre kleinen Segel auspacken und entweder in der Lagune freestylen oder hinter der Sandbank kleine Wellen schlitzen. Freestyler und Starkwindfans kommen im Juli und August voll auf ihre Kosten. Aufsteiger finden hier das ganze Jahr über top Bedingungen.
Allgemeines: Nach nur 4,5 Stunden Flugzeit seid ihr schon auf der trockenen, stets sonnigen Insel mitten im Atlantik. Vom Flughafen aus braucht ihr noch gute 1,5 Stunden mit dem Auto oder Transfer bis an die Costa Calma. Gerade im südlichen Teil der Insel findet ihr eine riesige Auswahl an Hotels und Appartements - von Low Cost bis Highlife, von party- bis familientauglich - da ist mit Sicherheit für jeden was dabei. Bei Lufttemperatuen zwischen 26°C im Sommer und 20°C im Winter seid ihr hier mit Sommerkleidung und einem wärmeren Pulli für die Abendstunden gut ausgestattet. Auch wenn die Luft warm sollte immer auch ein langer Neo mit ins Gepäck.
Wind: Generell werden die kanarischen Inseln in den Sommermonaten vom Nordostpassat belüftet. In den Wintermonaten liegt diese Passatwindzone dann über den Kanaren. Im Südosten Fuerteventuras, 5 bis 10 Autominuten südlich von Costa Calma, liegen die Spots Sotavento und Risco del Paso, bei denen es auch Lagunen gibt. Hier entsteht eine Thermik, die ablandig bläst und durch einen Leitplankeneffekt verstärkt wird. Üblicherweise steigert sich der Wind im Verlauf des Tages, ab 12 Uhr etwa erreicht er Gleitstärke, um dann im Laufe des Nachmittags noch weiter zuzunehmen und erst mit dem Sonnenuntergang wieder abzuflauen. Gerade in den Monaten Juli und August gibt es kaum einen Tag ohne Gleitwind. Schaut man sich die Windstatistik von Windfinder oder der Surf & Action Company an, wird deutlich, dass etwa ab März (besser noch ab Mai) immer mehr Gleitwindtage dazukommen, bis zum Maximum im Juli / August. Anfang September bricht diese Thermik dann ein, was aber nicht bedeutet, dass dann kein Wind mehr ist: Selbst in den windschwächsten Monaten November bis Januar erreicht der Wind noch jeden 2. bis jeden 3. Tag Gleitwindstärken (mehr als 4 Beaufort). Gerade Ein- und Aufsteiger können hier also das ganze Jahr über bei angenehmen Temperaturen surfen.
Spots, Surfstationen und ein paar der Unterkünfte: Drei Spots befinden sich in der direkten Umgebung von Costa Calma: Costa Calma direkt, etwas südlich dann Sotavento und noch ein Stück weiter die Küste entlang Richtung Süden liegt Risco del Paso. Das besondere an diesen drei Spots mit ihren jeweiligen Centern ist, dass ihr sie alle ohne Auto erreichen könnt, da regelmäßig Shuttlebusse von Costa Calma, zum Teil sogar von einigen der Hotels direkt, zu den Stationen fahren.
Direkt in Costa Calmabefindet sich der ION Club Costa Calma, ehemals Club Mistral. Fußläufig von den meisten Hotels in Costa Calma erreichbar, findet ihr an dieser Station einen ganz besonderen Komfort: Nicht surfbegeisterte Begleiter können es sich in einem der vielen Cafés und Restaurants gemütlich machen, durch die vielen Geschäfte im Ort oder an manchen Tagen über den Markt schlendern. An der Station selbst erwartet euch nach üblichem ION Club Standard stets aktuelles Material der Marken NorthSails und Fanatic. Der Wind ist hier in den ersten 100 Metern etwas böig, dahinter erstreckt sich ein großes Freeride-Revier.
Etwas südlich liegt die René Egli Station, am Spot "Sotavento" auch bekannt als Center 1. Neben dem Freeride-Revier auf dem offenen Meer, kann hier auch - abhängig vom Tidenstand - in der Lagune geschult werden. Auch hier findet ihr top aktuelles Material, diesmal von den Marken Neilpryde, JP und Starboard. Die PWA legt hier jedes Jahr im Juli / August einen Tourstopp ein. Action auf dem Wasser ist dann garantiert.
Die größere ION Club Station liegt am Spot "Risco del Paso" und ist auch bekannt als Center 2.Üblicherweise wird in der Lagune geschult. Abhängig vom Tidenstand habt ihr hier stehtiefes Wasser. Läuft die Lagune dann zu flach, toben sich hier für ein, zwei Stunden bei perfektem Flachwasser(in den noch übrig gebliebenen befahrbaren "Kanälen") die Freestyler aus. Auf offenem Meer, hinter der Sandbank, laufen an vielen Tagen kleine, aber saubere Wellen rein.
Noch mehr Informationen und eine Auswahl an Unterkünften sowie detailliertere Beschreibungen findet ihr auch auf den Seiten von sun+fun und der Surf & Action Company - dort könnt ihr auch die gesamte Reise buchen.
Alternativen in der Umgebung: In Sotavento und Risco del Paso steht wirklich der Wassersport im Mittelpunkt. An beiden Spots findet ihr aber natürlich auch eine komfortable Infrastruktur mit Süßwasserduschen, Toiletten, Umkleiden und einem Café / einer Bar. Wer wirklich Abwechslung sucht und tagsüber auch mal durch Geschäfte bummeln möchte, sollte sich in Costa Calma direkt aufhalten. Dort kann man abends auch an einigen Abenden in einem Club feiern gehen, und hat ein paar Bars und Restaurants zur Auswahl. Ein buntes Nachtleben tobt hier aber definitiv nicht. Im Norden und Westen der Insel liegen die Wellenreitspots, etwa 2 Autostunden nördlich von Costa Calma beginnt eine riesige Dünenlandschaft, die eine kleine Wanderung wert ist. Westlich der im Norden liegenden Toruisten"metropole" Corralejo, liegt quasi Niemandsland. Eine Schotterpiste führt die Nordküste entlang und ein Wellenreitspot reiht sich an den anderen, dazwischen verstreut liegen kleine Fischerdörfchen. Südlich der südlichen Touristen"metropole" Jandía könnt ihr den ganzen Tag damit verbringen auf einer Schotterpiste durch atemberaubendes Niemansland bis zum Südzipfel der Insel zu fahren. Auch hier gibt es einige abgelegene Wellenreitspots. Wer also mit dem Auto flexibel ist, kann in jeder Ecke der Insel etwas Neues entdecken. Nur die Farbe "grün" sucht man abseits von Golfplätzen vergeblich.
Anreise: Nur 1,5 Autostunden südlich vom Flughafen gelegen, befindet sich die Windsurfstadt Costa Calma. Dorthin führt eine komfortable Landstraße, großteils mit atembraubenden Blick, die Küste entlang. Fuerteventura wird von fast allen deutschen Flughäfen angeflogen, nach guten 4,5 Stunden Flugzeit seid ihr schon im Sommer.
Ihr wollt auch noch die anderen Strände und Spots auf Fuerteventura entdecken? Dann klickt euch doch mal hier in unseren Spot-Finder.Ausführliche Reiseberichte mit vielen Infos zu den Spots entlang der Küste findet ihr im Spanien-Bereich im Reiscenter des surf-Magazins.