Dass die Ticos als die glücklichsten Menschen der Welt gelten, hat viele Gründe: Atemberaubende Natur, entspannter Lifestyle und endlose Strände an zwei Ozeanen. Und weil noch extrem windsichere Spots hinzukommen, erleben auch Windsurfer in Costa Rica ihr pures Glück.
Was bedeutet eigentlich „Pura Vida“? Jeder in Costa Rica redet davon, jeder benutzt den Begriff im Laufe eines Smalltalks viele Male – zur Begrüßung, zur Verabschiedung – aber auf Nachfrage kann irgendwie niemand genau erklären, was Pura Vida eigentlich sein soll.
Stumpf übersetzt bedeutet der Begriff in etwa so viel wie „reines, einfaches Leben“, aber wer in San José aus dem Flieger steigt, um sich selbst ein Bild von Costa Rica zu machen, merkt schnell, dass viel mehr dahinter steckt als eine Phrase: Eine Philosophie, ein Lebensgefühl.
Die Ticos sind sehr stolz auf die Schönheit ihres Landes und das zu Recht. Eingerahmt von Karibik und Pazifik entfaltet sich auf knapp 300 mal 150 Kilometern ein Land, welches so reich und abwechslungsreich an Naturwundern ist, wie sonst ein ganzer Kontinent: Mystische Nebelwälder, wilde Flüsse, endlose Palmenstrände, karge Hochebenen und dampfende Vulkankegel, die an der 4000-Meter-Marke kratzen, liegen hier relativ nah beieinander.
Mit seiner Lage zwischen dem achten und elften Breitengrad liegt Costa Rica im Einzugsgebiet des Nordostpassats. Doch während dieser an der Karibikküste meist nur sanft an Land fächelt, sorgen topographische Besonderheiten wie Gebirge und Täler mit Trichterwirkung dafür, dass zwei Regionen im Norden Costa Ricas im Winter zu den windigsten Ecken der Welt gehören. Von den Ticos wird der starke Ostwind auch „Papagayo“ genannt.