

Mendocino County besteht größtenteils aus Weideland und kilomerlange Zäune.
Ich traf meinen Freund Johannes Neumann von Maui Nerd Productions in Los Angeles. Wir mieteten einen Tacoma Pickup und fuhren los nach Norden. Es ging direkt zu John Colgate, einem Fischer aus Santa Barbara, der den Pazifik kannte wie seine Hosentasche. Doch seine Wettervorhersage war verheerend. "Da ist nichts los, kein Wind, keine Wellen, ihr würdet wohl eher den Jackpot in Las Vegas knacken als hier gute Bedingungen zu finden!" Dennoch kauften wir Verpflegung ein und gaben Gas.

Sie versperren den Weg zu einsamen Stränden.
Keine Vorhersage versprach Wind, deshalb beschloss ich, ins abgelegene Mendocino County zu fahren und auf ein Wunder zu hoffen. Ich selbst war noch nie dort, aber ich hatte gehört, die Spots seien schwer zu finden, es wäre felsig und Haie würden sich dort rumtreiben. Schließlich landeten wir auf der Höhe von Cape Mendocino, dem westlichsten Punkt des US-Festlandes. Wir bogen von der 101 auf eine kleine, fast unbefahrene Landstraße ab und trafen zweieinhalb Autostunden später endlich auf die Küste.

So entmutigend wie unser Trip begann, so fantastisch endete er.
Offshore-Wind blies, schöne Wellen brachen kontrolliert, doch überall versperrten Weidezäune den Weg. Wir waren so nahe dran und jetzt das! Aber nach einiger Zeit entdeckten wir eine kleine Lücke im Zaun, durch die ich ans Wasser schlüpfen konnte. Ich riggte auf und erwischte ein paar Wellen, leider reichte das Licht aber nicht mehr zum Fotografieren. Wir mussten also bis zum nächsten Tag warten und wieder hoffen.
Die gesamte Fotostory über Mendocino lest ihr als PDF-Download.
Text: Kevin Pritchard/Tommy Brandner Fotos: Johannes Neumann
Für Abonnenten kostenfrei. SURF-Abo gibt's hier
Lesen Sie die SURF. Einfach digital in der SURF-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


