
[Segel] Hot SailS Maui Liquid 6,0 : [Tester] Jonas Holzhausen : [Spot] Langebaan
An Land: Die Gabelaussparung ist lang und hoch und so auch für Surf-Riesen geeignet, das Schothorn ist ebenfalls recht hoch geschnitten. Der Protektor deckt den Mastfuß perfekt ab, die Masttasche ist besonders robust. Der verwendete Monofilm und die Dacronbahn im Achterliek sind nicht so solide dimensioniert wie die übrigen Verstärkungen. Der Profilverlauf (flache Anströmung am Mast und Bauch weiter hinten) ähnelt dem des Wavesegels Smack.
Auf dem Wasser: Das Liquid ist ganz sicher eher ein Segel für Manöversurfer als für den Freeride-Heizer. Beim Ablegen und Aufrichten oder beim Schiften wirkt es sehr leicht, die Latten gehen ganz soft am Mast vorbei. Das leichte Umschlagen der etwas stark profilierten Latten ist dabei eher spürbar als die kaum wahrnehmbare Rotation um den Mast. So hat das Segel zwar kein ganz so deutliches “off” wie zum Beispiel ein Gun Sails Torro, lässt sich aber dennoch gut neutral stellen oder untertauchen.
Beim Freerideeinsatz (Heizen und Halsen) wirkt das Segel leicht, nicht hundertprozentig fahrstabil, aber gut kontrollierbar – also mit ähnlicher Charakteristik wie das Aerotech. Die Haltekräfte bleiben auch bei viel Wind sehr gering. Bei Vollgas im Kabbelwasser staucht es bei stärkeren Wellenschlägen leicht in der Segelmitte – da wirkt der Mast etwas überfordert – was aber den Manöversurfer nicht weiter stören dürfte.
surf-Empfehlung: Das Liquid bietet Manöversurfern ein leichtes Handling. Wegen der Geometrie (hoch geschnittenes Schothorn) und der hohen Gabelaussparung eignet es sich besonders auch für große Surfer.
Web: www.hotsailsmaui.de


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