
Stephan Gölnitz [Segel] Naish Sails Moto 6,0 : [Board] Fanatic Hawk 111 LTD : [Gast-Tester] Benni : [Spot] Langebaan
An Land: Beim Naish suchst du schnöden Monofilm vergeblich, hier wird nur X-Ply verwendet. So wirkt es überdurchschnittlich nobel ausgestattet, was dem Preis entspricht. Das Gabelmaß stimmte bei unserem Segel nicht, sondern war je nach Trimm bis zu sechs Zentimeter länger.
Auf dem Wasser: Das Naish ist eindeutig eher ein Moto-X als Moto-GP-Segel. Flach getrimmt liegt es weich und leicht in der Hand, dämpft als angenehmer Shock Absorber auch bei ruppigen Böen exzellent und kapselt den Fahrer damit von der rauen Außenwelt ab. Das recht soft abgestimmte Tuch lässt sich auch richtig bauchig aufbauen, der Druckpunkt liegt dann vergleichsweise weit hinten und drückt daher schon bei wenig Wind mächtig auf die Tube – mit der Konsequenz von ordentlich Saft auf der hinteren Hand in der ersten kräftigen Böe. Mal flach, mal bauchig – das Moto kann beides, im bauchigen Trimm ist der Einsatzbereich aber etwas kleiner als bei anderen Segeln – dafür hast du sämtliche Optionen, was viele andere Segel nicht bieten, die – wie das North Volt – erst gar keinen Powertrimm ermöglichen. Dazu gefällt im Manöver das wirklich federleichte Gefühl, hier macht sich der Einsatz hochwertiger, leichter Materialien, die aus dem großen Füllhorn spendiert wurden, bemerkbar. Beim Ducken liegt es nicht ganz so neutral wie die starren Profile in der Hand, geht dafür wunderbar leicht und neutral in allen klassischen Freeride- oder Freestylemanövern mit butterweicher, kaum spürbarer Rotation der Latten um den Mast.
Web: www.naishsails.com
Verwendeter Mast: Naish RDM 430 cm, IMCS 21, 2,25 Kilo, 60 % Carbon Preis: 419 Euro
surf-MessungSegelgewicht: 3,80 kg Mastgewicht: 2,50 kg
Freemovesegel 6,0 2013
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