
[Segel] Neilpryde Fusion 6,1 : [Tester] Marius Gugg : [Spot] Langebaan/Südafrika
An Land: Das Fusion ist in der HD-Version komplett ohne Monofilm gefertigt. Die Normalversion dürfte noch etwas straffer wirken und kostet in allen Größen jeweils 50 Euro weniger. Mit 1,95 Metern hat es die mit Abstand längste Gabel in dieser Testgruppe, es ist aber mit 6,1 Quadratmetern zumindest auch einen Hauch größer als das Gruppenmittel.
Auf dem Wasser: Während einige Marken sich in dieser Gruppe deutlich in Freestylerichtung orientieren, kann sich das Fusion als manöverorientiertes Freeridesegel etablieren. Es bietet vor allem im unteren und mittleren Gleitwindbereich viel Power und guten Speed, dabei liegt es besonders fahrstabil und neutral in der Hand. Über längere Strecken kann es mit der guten Mischung aus Geschwindigkeit und Gleitpotenzial punkten, was im Hauptwindfenster dieser Segelgröße für ein sattes Leistungsplus auch bei Speed-Matches sorgt. Dabei wirkt es im Vergleich auch auf dem Wasser etwas größer, die lange Gabel gibt Power auf die hintere Hand, der Druckpunkt sitzt aber stabil im Segel. Mit geringen Trimmkräften und komfortablem, weichem Manöverhandling bei allen Freeridemanövern, wie engen Halsen oder Race Jibes, zeigt es sich auch als sehr komfortabel abgestimmtes Produkt. Das Fahrgefühl ist eher schockabsorbierend gedämpft und erst bei Hackwind kann der starke Gleiter nicht ganz mit den sehr flachen, Highwind-orientierten Segeln mithalten. Mit ordentlich Zug am Schothorn lässt es sich recht flach trimmen und funktioniert auch dann noch gut – den ersten, auch gehobenen Freestyletricks steht nichts im Weg, lediglich der anspruchsvolle Trickser würde sicher eher zum Freestylesegel Firefly greifen.
Web: www.neilpryde.de
Verwendeter Mast: NeilPryde Matrix SDM 430 cm, IMCS 21, 2,00 Kilo, 65 % Carbon
Preis: 489 Euro
surf-Messung:
Segelgewicht: 4.00 kg
Mastgewicht: 2,10 kg



Der Trimmbeschlag ist bei NeilPryde mit 0 Grad angenäht.
Freemovesegel 6,0 2012
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