An Land: Neben dem Naish kommt das Severne als zweites Segel im besonders leichten Gewand daher. Auch das Gator ist im Bereich der unteren Latten erkennbar vorprofiliert. Die Trimmkräfte sind erfreulich niedrig.
Auf dem Wasser: Heizen, Spinloops springen, schnelle Halsen ins Wasser zirkeln – das macht mit dem Gator am meisten Spaß. Ähnlich wie das Fusion wirkt es mit viel Shape eher freeridig, liegt fahrstabil in der Hand, nur in Manövern, da kann es noch eins drauflegen. Wohl wegen des nochmals leichteren Gewichts fliegt es noch einen Tick luftiger durch die Kurve – bei normalen Halsen wohlgemerkt, denn bei Tauchmanövern fliegt es, vom Eigenleben gelenkt, auch mal anders als man denkt.
Nach etwas Eingewöhnung bekommt man das in den Griff, ein reinrassiges Freestylesegel wird das Gator dennoch nicht, erst in den kleineren Größen wird es flacher mit mehr “Off” im Manöver. So brilliert es mit dem leichtesten Fahrgefühl auf der Geraden, es liegt dabei absolut stabil in der Hand und lässt sich sehr einfach richtig anstellen. Der Druckpunkt liegt bei diesem Segel eigentlich immer genau zwischen den Händen, damit fehlt zwar der Turbokick für die letzten zwei Prozent Speed, die zentrale Druckpunktlage bringt aber zusätzliche Kontrolle – auch bei sehr lebendig laufenden Boards (was hausintern eine gute Abstimmung zum Starboard Kode bringen dürfte) und macht es sehr angenehm auf lange Dauer zu surfen.
Web: www.severnesails.com
Verwendeter Mast: Severne Blue Line RDM 430 cm, IMCS 21, 1,95 Kilo, 75 % Carbon;
Preis: 459 Euro
surf-Messung
Segelgewicht: 3,66 kg
Mastgewicht: 2,10 kg
Freemovesegel 6,0 QM 2011
Lesen Sie die SURF. Einfach digital in der SURF-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


