An Land: Das Escape ist Gun-typisch rundum solide verstärkt, schon beim prüfenden Griff ans Schothorn hat man richtig Tuch in der Hand. Das gesamte Achterliek ist sehr solide dimensioniert. In der breiten Masttasche lassen sich die Camber nachträglich anklappen. Das Segel wird im Centerbereich von drei steifen Tubelatten stabilisiert. Ein Punkt im Segel (Fred) zeigt die korrekte Vorlieksspannung an.
Die sehr kleine Zacke am Schothorn wird entsprechend auch nicht wie bei den anderen Marken von einer Segellatte gestützt, lediglich eine kleine Verstärkungsleiste stabilisiert hier das Eck. Die unterste Lattentasche wird von einer aufgesetzten Gummileiste gegen Durchscheuern geschützt. Die Trimmkräfte am Vorliek sind vergleichsweise hoch.
Auf dem Wasser: Dieses Jahr auf einem 4,60er-Mast, wirkt das Escape zwar weiterhin direkt, aber nicht mehr ganz so bocksteif wie im Vorjahrestest. Innerhalb der homogenen Gruppe hält es auch im Leistungsvergleich gut mit, das Segel wirkt lediglich etwas schwerer und auch etwas weniger agil in Manövern.
Das ist auch schon die einzige Einbuße, die man für die solide Ausstattung in Kauf nehmen muss. Ansonsten überzeugt das sehr günstige Escape ebenfalls als gelungenes Freeridesegel mit großem Einsatzbereich und stabilem Fahrhandling. die Haltekräfte liegen in der oberen Range der Gruppe, damit zählt es zu den etwas “satteren” Segeln, ähnlich dem Gaastra Swift.
Verwendeter Mast: Gun Expert C70 460 cm IMCS 25,
2,15 Kilo, 70 % Carbon, Preis: 295 Euro
Web: www.gunsails.de
Freeridesegel mit Camber 2009
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