An Land: Beim S_Type halten sehr gute Rollencamber das Profil im Griff, die Outline ist am extremsten an den neuen, kompakten Race-Designs orientiert. Die “Zacke” mitgerechnet, kommt man auf 2,58 Meter Gabellänge bei vergleichsweise kurzen 4,90 Metern Vorliek für ein 8,4er.
Auf dem Wasser: Das S_Type hat mit der zackigsten Outline nicht nur optisch die meisten Anleihen beim Racesegel genommen, sondern hat sich dabei auch ein paar zusätzliche PS gegönnt. Nach einem Mini-Turboloch – es gleitet einen Hauch später an als die Zugpferde der Gruppe – läuft der Lader stürmisch an und es setzt sich gleich nach dem Angleiten selbst bei mäßigen Windbedingungen langsam, aber sicher von sämtlichen Mitstreitern ab. Mit 8,4 Quadratmetern, langer Gabel und etwas weiter hinten liegendem Druckpunkt wirkt es im Vergleich etwas größer, bleibt aber bis in den überpowerten Windbereich perfekt kontrollierbar. Mit gut spürbaren Haltekräften, aber praktisch ohne Druckpunktwanderungen, lässt es sich stabil aufs Deck ablegen. Man kann sich sehr sicher zwischen Board und Segel “verkeilen” und kraftvoll Gas geben. Surfer, Board und Rigg bilden eine kraftvolle kompakte Einheit, die sich auch bei böigen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Dabei nutzt das Segel jeden zusätzlichen Knoten Wind zum effektiven Beschleunigen. In der Halse liegt es etwas satter in der Hand, die Camber rotieren dafür vorbildlich: mit sanftem Ruck und nahezu unhörbar.
Verwendeter Mast: North Sails Gold SDM 460 cm, IMCS 25, 2,00 Kilo, 75% Carbon;
Preis: 490 Euro
surf-Messung
Segelgewicht: 5,98 kg
Mastgewicht: 2,04 kg
Freeridesegel 2-Cam 8,2 - 2011
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